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Erfrischung durch Gebet

Aus der Oktober 1931-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein Psalm beginnt: „Mein Herz dichtet ein feines Lied;” doch diese Übersetzung ist keine gute Wiedergabe der Bedeutung des Urtextes, dem der Gedanke an etwas Ununterdrückbares zu Grunde liegt, an etwas, das wie das Wasser einer Quelle emporsprudelt. Daher wäre die Übersetzung eines Kenners der hebräischen Sprache anschaulicher: „Mein Herz fließt über von angenehmen Gedanken”. Dieser Wortlaut würde die Erfrischung, die wahres Gebet zur Folge hat, sehr gut veranschaulichen.

Gebet verkörpert die Behauptung des wahren Wesens des Menschen und erinnert uns immer daran, daß Gott groß und gut, „unsere Zuversicht und Stärke, eine Hilfe in den großen Nöten” ist. Im Kampfe mit der Unwirklichkeit lernt man durch Gebet die Wirklichkeit erkennen; und diese Erkenntnis bringt Seelenruhe, Frieden und Trost. Die Psalmstelle: „Sei stille dem Herrn und warte auf ihn” haben viele Leute als geistlichen Gesang schon so oft gehört, daß sie sie in lebendiger Erinnerung haben; aber jedesmal, wenn man sie wieder hört, scheint sie noch herrlicher zu sein. Das in der Bibel mit „stille” übersetzte Wort hat im Urtext eine Bedeutung, über die es sich lohnt nachzudenken. Der erste Verfasser wollte den Gedanken des „Stille”-werdens in Gegenwart Gottes übermitteln. Verstehen wir diese Haltung, so können wir Stille und Festigkeit bewahren, solange das Nebelbild des sterblichen Gemüts — sei es das Wanderbild der Trauer und des Kummers oder das Schauspiel der Verfolgung und des Hasses — an uns vorüberzieht, bis wir die Empfindung haben, als ob sich ein Vorhang vor alle unerfreulichen Bilder niedersenke und wir uns wieder im Tageslicht bewegen.

Es ist lehrreich zu wissen, wie die Christlichen Wissenschafter sowohl durch die Lehre als auch durch das Beispiel der Führerin der Bewegung über das Gebet belehrt werden. Über ihre eigene Gewohnheit schreibt Mrs. Eddy (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 220): „Jeden Tag bete ich:, Gott, segne meine Feinde, mache sie zu Deinen Freunden, lehre sie die Freude und den Frieden der Liebe kennen!'”

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