Durch das Lesen der Zeugnisse in unseren Zeitschriften bin ich oft ermutigt und so geführt worden, daß ich die heilende Wahrheit wahrnehmen konnte. Der sehnliche Wunsch, anderen zu helfen, wie mir geholfen worden ist, und aufrichtiger Dank für mein geringes Verständnis der Christlichen Wissenschaft haben mich veranlaßt, dieses längst fällige Zeugnis zu geben.
Ich selber habe viele Störungen, sowohl mentale als auch körperliche, durch das Anwenden der Christlichen Wissenschaft überwunden, u. a. Enttäuschung, Selbstherabwürdigung, Schwermut, Not, chronische und akute Malaria, Katarrh und noch viele andere unharmonische Zustände. Ohne besondere Behandlung ist das Verlangen nach Tabak und Alkohol vollständig verschwunden, seitdem ich begonnen habe, mich mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen. Auch schmerzlose Zahnbehandlung und mentale Chirurgie habe ich durchgemacht.
Die Wirksamkeit rechten Denkens trat bei der letzterwähnten Heilung, die vor verschiedenen Jahren während meiner Universitätszeit erfolgte, klar zu Tage. Beim Fußballspiel brach ich das Schlüsselbein. Zwei Ärzte behandelten mich, renkten den Knochen ein und verordneten, daß ich das Bett hüten soll. Sie erklärten, es werde wahrscheinlich mehrere Wochen dauern, bis der Knochen zusammengewachsen sei. Dann bat ich einen eingetragenen Ausüber in einer andern Stadt um christlich-wissenschaftliche Behandlung. Der Unfall geschah an einem Montagnachmittag. Am Montag darauf war ich immer noch ans Bett gefesselt, und der Knochen hatte noch nicht begonnen zusammenzuwachsen. Als ich über die Sache nachdachte, erkannte ich, daß ich sehr darüber erbittert war, daß ich das Bett hüten mußte. Diesem Ärger trat ich sofort entgegen. Zwei Tage darauf ließ ich jemand den Verband abnehmen, und ich kleidete mich ohne Schwierigkeit und Unannehmlichkeit an. Vierzehn Tage nach dem Unfall spielte ich Tennis.
Auf Seite 507 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt die Verfasserin Mary Baker Eddy: „Das unendliche Gemüt schafft und regiert alles, von dem mentalen Molekül bis zur Unendlichkeit”. Die Vergegenwärtigung dieser Wahrheit hat mich schon oft befähigt, sofort Erleichterung zu erlangen, wenn mir beim Motorradfahren Staub oder Insekten ins Auge flogen, und als mir einmal beim Steinbrechen ein Steinsplitter ins Auge flog.
Dieses Zeugnis wäre unvollständig, wenn ich meinen Dank für unsere Zeitschriften, für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche und in einer Zweigkirche, für Kirchenarbeit und für Klassenunterricht nicht zum Ausdruck brächte. Zum Schlusse anerkenne ich freudig, wieviel Dank ich unserer großen und geliebten Führerin schulde. Es ist mein Wunsch, daß ich ihren Lebenszweck zu dem meinigen mache, d.h. „die wahre Erkenntnis der anwendbaren, wirksamen Christlichen Wissenschaft den Menschen näher zu bringen” (Miscellaneous Writings, S. 207).
Blantyre, Njassaland, Ostafrika.
