Ich bin für die Freude und die Liebe, die ich durch das Verständnis des in der Christlichen Wissenschaft gelehrten wahren Wesens Gottes und des Menschen täglich erlebe, sehr dankbar. Ich habe fast immer von der Christlichen Wissenschaft gewußt, da meine Eltern sich damit zu befassen begannen, als ich noch ein Kind war; und ich hielt es für selbstverständlich, daß ich Gebrauch davon würde machen können, so oft ich sie nötig hätte. Da ich nicht einsehen konnte, wie sehr ich sie nötig hatte, war ich nicht zu überreden, mich damit näher zu befassen. Die Zeit kam jedoch, wo ich die Christliche Wissenschaft wirklich brauchte; und ich entdeckte, daß ich sie nicht nach Belieben aufnehmen und beiseitelegen kann, sondern daß ich sie mir zu eigen machen mußte. Ich begann daher zu lernen, wie man in sie eindringt, und nach und nach gewann ich mehr Interesse für die Lektionspredigten; sie langweilten mich nicht mehr wie früher. Für dieses Erwachen war ich so dankbar, daß ich ein tätiges Mitglied der christlich-wissenschaftlichen Bewegung zu werden wünschte.
Vor dieser Zeit hatte ich mir jedoch das Zigarettenrauchen angewöhnt. Ich konnte trotz der Mißbilligung meiner Eltern nichts Unrechtes darin sehen und dachte, sie seien eben altmodisch. Als ich mich nun ernstlich mit der Christlichen Wissenschaft befaßte, fand ich zu meinem Erstaunen, daß Mrs. Eddy sich in ihrem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” sehr bestimmt über den Tabakgenuß äußert und den Tabak auf gleiche Stufe stellt mit Alkohol und Opium, an deren Genuß ich nie gedacht hätte, da ich immer streng für Enthaltsamkeit eintrat. Den Tabak hatte ich nie vorher in diesem Lichte betrachtet.
Mein erster Entschluß war, diese Lehre dem Geist und dem Buchstaben nach zu befolgen. Als ich es später dadurch weiter ausarbeitete, daß ich mich in die betreffenden Stellen in Wissenschaft und Gesundheit und den anderen Schriften der Mrs. Eddy vertiefte, sah ich, was für eine abstoßende und widerliche Gewohnheit das Rauchen tatsächlich ist, und daß es keinen wirklichen Genuß bieten kann. Die Folge war, daß ich von jenem Tage an nie mehr eine Zigarette berührt habe, da die Heilung vollständig war. Ich bin sehr dankbar, daß ich von dieser falschen Auffassung von Freude in der Materie befreit bin, und daß es mir klar ist, daß die einzig wirkliche Freude die Freude der Seele ist, die Freude, den Menschen so vollkommen wie den Vater zu sehen und zu wissen, daß ein falscher Sinn von Freude oder Schmerz nie ein Teil vom Menschen war und nie zu ihm als dem Sohn Gottes gehörte.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.