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Ewigkeit im Gegensatz zur Zeit

Aus der Dezember 1931-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Sterblichen wenden sich in Gedanken vielleicht zu keiner andern Jahreszeit mehr der Betrachtung der mit der Zeit verknüpften Dinge zu als am Neujahr. Das alte Jahr mit seinen vielen und mannigfaltigen Erlebnissen ist vorüber, und sie sind geneigt, freudig oder mit Bedauern noch bei ihnen zu verweilen. Und wie leicht der Gedanke von der Vergangenheit zur Zukunft überspringt, oft in der Befürchtung, daß die Trübsale der Vergangenheit sich wiederholen werden! Denn die Sterblichen glauben an Begrenzung; ihr Leben bewegt sich in engen Grenzen, in denen gute und schlechte Erlebnisse fortwährend wiederzukehren scheinen.

Die Zeit ist ein sterblicher Begriff. Mrs. Eddy erklärt sie auf Seite 595 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” u.a. so: „Zeit. Sterbliche Maße; Grenzen, in denen alle menschlichen Handlungen, Gedanken, Annahmen, Meinungen, alles Wissen zusammengefaßt werden; Materie; Irrtum”. Die Zeit kann also nie von der Materie getrennt werden. Die Materie ist aber der Erklärung der Christlichen Wissenschaft gemäß unwirklich, da Gott, der Geist, unendlich ist. Folglich ist die Zeit ebenfalls ein unwirklicher Begriff. Das Menschengeschlecht glaubt an die Wirklichkeit der Materie und der Zeit, und die unverweidliche Folge ist der Glaube an den Tod. Dieser Glaube an die Sterblichkeit wird erst überwunden werden, wenn durch das Verständnis, das wir durch die Christliche Wissenschaft vom ewigen Wesen des wirklichen oder geistigen Seins erlangen, bewiesen sein wird, daß Materie und Zeit gänzlich trügerisch sind.

Aber wie wird nun eigentlich die Herrschaft über Materie und Zeit erlangt? Sie muß durch das Verständnis Gottes und Seiner Schöpfung einschließlich des Menschen kommen. Gott ist das unendliche Gemüt oder der unendliche Geist, und da Er unendlich ist, ist Er unveränderlich, unwandelbar. Und die aus vollkommenen geistigen Ideen bestehende Schöpfung des Gemüts muß ebenfalls unwandelbar, unveränderlich sein. Infolgedessen ist der Mensch, der wirkliche Mensch, weil er die Idee Gottes ist, unveränderlich, die ewig vollkommenen Widerspiegelung seines Schöpfers.

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