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Den Irrtum überwinden

Aus der Juni 1931-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Von der Christlichen Wissenschaft Gebrauch machen, um den Körper gesund zu erhalten, ist nur ein kleiner Teil der großen Aufgabe, unsere Erlösung auszuarbeiten; denn dieses Bemühen ist nur der erste Schritt im Überwinden der Welt, des Fleisches und alles Übels. Der Schüler der Christlichen Wissenschaft sieht und anerkennt bald, daß jede irrtümliche Annahme schließlich zerstört werden muß; da aber die Wahrheit nur allmählich erfaßt wird, werden nachahmende Irrtümer nur mit zunehmender geistiger Wahrnehmung als Irrtümer aufgedeckt und erkannt. Über den Umfang der notwendigen Arbeit kann sich der Schüler erst klar sein, wenn er überzeugt ist, daß jede irrige sterbliche Annahme überwunden werden muß.

Verlangt und trachtet man nach einem klareren Erschauen und einem besseren Verstehen der Wahrheit, so muß man ebenso ernst aus seinem Denken die Irrtümer auszurotten suchen, die das Beweisen geistiger Kraft verhindern und das Erkennen des vollkommenen Seins verdunkeln. Schüler, die sich fleißig mit der Christlichen Wissenschaft befassen und ernstlich streben, fragen vielleicht zuweilen: Warum habe ich nicht mehr ausgesprochene Beweise, warum wachse ich geistig nicht schneller? Da es nicht an der Wissenschaft liegen kann, muß die Schwierigkeit in dem falschen sterblichen Sinn liegen. Dieser falsche Sinn schließt alle trügerischen und tückischen Irrtümer in sich, und wenn wir uns nicht ehrlich prüfen, können sie eine Zeitlang unentdeckt und daher unzerstört fortbestehen.

Der Schüler kann sich z.B. nicht bewußt sein, daß er ganz verborgen den Irrtum der Empfindlichkeit hegt, bis vielleicht ein ungewöhnlicher Umstand ihn bloßstellt. So wird er vielleicht über die Fehler eines andern ungeduldig, grollt, wenn seine Beweggründe angezweifelt werden, ärgert sich, wenn er getadelt wird, gebärdet sich halsstarrig, wenn ein Lieblingsplan auf Widerstand stößt, wird zornig, wenn seine Ansicht durch die Ansicht eines andern verdrängt wird, oder er läßt sich durch das Treiben und Drängen der Welt entmutigen. Dies sind nur einige Proben, die erkennen lassen, wie wenig sich unser Denken von dem Glauben entfernt hat, daß wir ein von Gott getrenntes, eigenes Gemüt haben. Jesus sagte: „Ich suche nicht meinen Willen, sondern des Vaters Willen, der mich gesandt hat”. Der Irrtum versucht anscheinend jetzt so eifrig wie zu Beginn der sterblichen Geschichte, den Glauben an viele Gemüter fortbestehen zu lassen.

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