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[Zeugnis ursprünglich in deutscher Sprache]

Vor 8 Jahren wurde ich auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht...

Aus der Mai 1932-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor 8 Jahren wurde ich auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht und eingeladen, die Gottesdienste zu besuchen. Ich tat es aber nicht und las auch keine Schriften. Vor 7 Jahren wurde ich dann auf wunderbare Art von der göttlichen Liebe geführt, eine Mittwochabend-Zeugnisversammlung zu besuchen, wo ich etwas ganz anderes fand, als ich erwartet hatte. Sogleich ließ ich mich mit einer Ausüberin bekannt machen und verabredete eine Unterredung mit ihr. Nachdem sie mir mehrere wichtige Fragen beantwortet hatte, sagte ich, daß ich nicht begreifen könne, warum Gott wir soviel Krankheit und Leid auferlegt habe, da ich doch stets bemüht gewesen sei, ein rechtschaffenes und gutes Leben zu führen. Die Antwort war, daß Gott nichts von meiner Krankheit und meinem Leid wisse, mir es also nicht auferlegt habe, da Er ein Gott der unbegrenzten Liebe sei. Als ich das hörte, überkam mich ein wunderbar befreiendes Gefühl, und was ich gehört hatte, erfüllte mich so, daß ich, als ich fortging, vergaß, die Straßenbahn zu benützen. Es war mir, als ob ich getragen und gehoben würde, und ich legte den ganzen Weg zu Fuß zurück. Von der Stunde an konnte ich besser gehen.

In verhältnismäßig kurzer Zeit wurde ich durch liebevolle christlich-wissenschaftliche Behandlung und das durch fleißiges Eindringen in das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy erlangte Verständnis von einer Krankheit geheilt, an der ich 12 Jahre gelitten hatte. Es würde zu weit führen, das Elend jener Jahre zu schildern. Ich möchte nur erwähnen, daß ich, während ich von vielen namhaften Ärzten in Kliniken, Krankenhäusern, Sanatorien und Erholungsheimen behandelt wurde, mehrmals im Schatten des Todestales stand. Ein Arzt sagte zu mir: „Ich komme nicht mehr, Sie wollen nicht gesund werden”. Ich wollte gesund werden; aber da dies dem menschlichen Sinn unmöglich schien, hatte ich nur den einen Wunsch, zu sterben, der aber nicht erfüllt wurde. Ich lebte; aber es war ein freudloses Leben. Ich fühlte mich keinen Tag wohl, hatte keine frohe Stunde und war nie frei von Schmerzen. In diesem Zustande fand ich die Christliche Wissenschaft. Sofort ließ ich alles hinter mir und nahm die Wahrheit an. Ich wurde froh und glücklich und konnte wieder arbeiten. Freunde und Verwandte freuten sich mit mir und waren erstaunt; denn sie hatten das nicht mehr für möglich gehalten.

Im Laufe der Jahre sind noch manche Irrtümer an mich herangetreten. Einige konnte ich durch die Macht der Wahrheit sofort zerstören; andere dagegen wichen nicht so schnell, und ich wurde ungeduldig. Aber jedesmal erkannte ich hinterher dankbar, daß wir durch das Lösen eines Problems, das unsere Kraft erprobt, im geistigen Verständnis wachsen.

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