Auf Seite 51 in „Miscellaneous Writings” schreibt Mrs. Eddy: „Wenn du dem Denken des Kindes die rechten Beweggründe für das Handeln klarmachst und es veranlaßt, sie zu schätzen, werden sie es recht führen”. Dieser Satz erinnert die Verfasserin daran, wie eine Mutter ihr Kind einst in dieser Weise lehrte.
Es war in der Zeit des Reinemachens und jedermann war beschäftigt. Die Dienstmädchen säuberten die Wände in dem langen Hausflur, die Mutter beaufsichtigte die Arbeit, und Elisabeth stand oben an der Treppe mit einem Staubtuch in der Hand. Die Mutter wußte, daß ein in der Christlichen Wissenschaft erzogenes Kind verstehen sollte, wie es dazu beitragen kann, ein Heim schön zu machen und anderen zu helfen, es schön zu erhalten. Aus diesem Grunde hatte Elisabeth die Aufgabe bekommen, die Treppe abzuwischen. Auf jeder Stufe waren zwei Geländersäulen, und es waren sehr viele Stufen.
Elisabeth konnte den Mann draußen im Hofe den Teppich klopfen hören, und die Sonne schien durch die offene Tür herein. Sie setzte sich auf eine Stufe nieder und dachte, wenn sie doch nur hinausgehen und spielen dürfte. Da kam die Mutter gerade über den Flur, und Elisabeth sagte zu sich selber, aber laut genug, daß die Mutter es hören konnte: „Wenn ich ein kleines Mädchen hätte, würde ich es nie den vorderen Treppenaufgang abstauben lassen”. Dann wartete sie, um zu sehen, was geschehen würde. Gleich darauf kam ihre Mutter dorthin, wo sie saß und sagte: „Liebes Kind, siehst du denn nicht, was für eine schöne Aufgabe du hast? Du hast Gelegenheit, schöne Gaben Gottes anzuwenden, wenn du die Treppe hübsch abstaubst. Diese Gaben sind Hilfsbereitschaft, Ordnung, Reinlichkeit, Gehorsam und Freude. Gottes Gaben allezeit anwenden heißt ein wahrer Christlicher Wissenschafter sein”.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.