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Fortdauer der Wesenseinheit

Aus der Oktober 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der allgemeine Glaube an das, was Tod genannt wird, lenkt das menschliche Denken fragend auf ein Hiernach hin. Wie geht es denen, die nicht mehr bei uns sind? Und immer wieder hört man fragen: Werden wir ihnen begegnen und sie wieder erkennen? Es wäre nur ein grausamer Hohn auf Freundschaft und Zuneigung, wenn die Wesenseinheit die vorübergehenden Erlebnisse dieses flüchtigen Erdenlebens nicht überdauerte.

Die Freude wirklicher Kameradschaft entspringt nicht persönlicher Beziehung, so angenehm diese auch sein mag, sondern dem mentalen Verkehr mit jenen höheren Gedanken und Idealen, die das Himmlische vom Irdischen unterscheiden. Diese durch den Schleier der Materialität hindurchleuchtende göttliche Art ist es, was wir an unseren Freunden lieben und worin das besteht, was wir wirklich voneinander wissen. Es besteht daher kein Grund zu befürchten, daß unsere wahre Wesenseinheit dem Bewußtsein und der Erkenntnis weniger klar wird, wenn die Maske körperlicher Persönlichkeit infolge geistigen Fortschritts durchsichtiger wird.

Die Zeitund Sinnenwelt, die Welt materieller Bäume und Blumen und Berge, des Meeres und des Himmels, der Städte und Menschen ist der Hintergrund für das menschliche Schauspiel des sogenannten körperlichen Lebens, in dem der Tod das Schlußereignis bildet. Aber das Leben hört dort nicht auf; denn da Gott bleibt, kann es in der Lebensdauer eines Menschen keine Unterbrechung geben. Die Wesenseinheit jedes einzelnen wird im Gemüt erhalten und wird von der scheinbaren Zwischenzeit des Todes so wenig berührt wie die Personen in einer Geschichte beim Übergang von einem Kapitel zum andern oder die Schauspieler, wenn der Vorhang zwischen den Akten fällt.

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