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„Unsre Augen sehen nach dir”

Aus der Oktober 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine der schönen Befreiungsgeschichten in der Bibel ist im 20. Kapitel des zweiten Buchs der Chronik berichtet. Wir lesen dort, daß Josaphat, als ihm gemeldet wurde, daß eine große Menge wider ihn ziehe, sich auf die Verteidigung vorbereitete, indem er sich sofort im Gebet an Gott wandte. Er begann sein Gebet damit, daß er vor der Gemeinde die wunderbaren Beweise der befreienden Macht Gottes, die sie miterlebt hatten, aufzählte, und schloß es mit den Worten: „In uns ist nicht Kraft gegen diesen großen Haufen, der wider uns kommt. Wir wissen nicht, was wir tun sollen; sondern unsre Augen sehen nach dir”.

Auf unserer mentalen Reise von der Materie zum Geist kann es vorkommen, daß wir unter dem Druck schwieriger Umstände kaum wissen, was wir tun sollen. In solchen Lagen haben wir wie Josaphat das Vorrecht, uns rückhaltlos an Gott zu wenden und mit dem selbstlosen Gebet: „Unsre Augen sehen nach dir” vertrauensvoll auf Ihn zu harren. Als der König dies erklärte, mußte er erkannt haben, daß unbedingter Verlaß auf Gott die einzige Befreiungsmöglichkeit bot. Die Antwort auf sein Gebet war Gottes Verheißung durch den Mund Jahasiels: „Ihr werdet nicht streiten in dieser Sache. Tretet nur hin und stehet und sehet das Heil des Herrn, der mit euch ist”.

Vollständig auf Gott vertrauen heißt menschliches Planen, wie ein Problem zu lösen ist, aufgeben. Wenn eine Notlage eintritt, sind wir zuweilen geneigt, zu planen, wie ihr entgegenzutreten ist, und dann jede Anstregung zu machen, die Lösung auf diese Art herbeizuführen. Sind dann die Ergebnisse nicht unserem Planen gemäß, so glauben wir wohl, der Beweis sei uns nicht gelungen. Der wirkliche Beweis besteht jedoch darin, daß wir uns fähig zeigen, Eigenwillen, Selbstgerechtigkeit und Eigennutz aufzugeben und mit dem Gesetz Gottes bewußt eins zu bleiben. Wenn unser Blick auf Gott gerichtet ist, werden wir die richtigen Schritte tun.

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