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Ungehinderter Fortschritt

Aus der Oktober 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Nachdem die Kinder Israel ihre Freiheit von Pharao, den sie als ihren einzigen Fronvogt betrachtet hatten, erlangt hatten, stellte es sich heraus, daß viele unterjochende Gedankenzustände in ihnen selber berichtigt werden mußten, ehe sie ins gelobte Land einziehen konnten. Die Pharaonen materieller Annahme wie Furcht, Undankbarkeit, Ungerechtigkeit, Abgötterei, Eifersucht und Sinnlichkeit, denen sich die Israeliten hingaben, unterjochten sie und hielten sie vierzig Jahre in der Wüste zurück. Sie waren erst gerüstet, gegen die Feinde im Lande Kanaan zu ziehen, als sie die Feinde im eigenen Bewußtsein bekämpft und besiegt hatten. Als dies geschehen war, tat sich der Jordan vor ihnen auf und fielen die Mauern Jerichos.

Der Auszug stellt bildlich die Erfahrungen aller dar, die sich heute aus der ägyptischen Finsternis des Materialismus und der Unkenntnis Gottes herausarbeiten und nach dem Bewußtsein der durch die Christliche Wissenschaft geoffenbarten geistigen Wirklichkeit und Harmonie trachten. Viele vertiefen sich in das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy nur deshalb, weil sie kein anderes Mittel der Befreiung von der Knechtschaft der Sünde und Krankheit, der Zwietracht und Entmutigung, der Begrenzung und des Mangels finden können. Das sehnlichste Verlangen derer, die sich in der Sklaverei sogenannter unheilbarer Krankheit befinden, ist, wie es scheint, von ihren körperlichen Gebrechen geheilt zu werden; denn Krankheit ist in der Tat ein entmutigender und harter Fronvogt. Die Christliche Wissenschaft, das göttliche Gesetz der Freiheit und Harmonie, sprengt die Fesseln der Sünde, der Krankheit und der Zwietracht und beweist dadurch die Unrechtmäßigkeit solcher Unterjochung. Somit offenbart und weist die Christliche Wissenschaft den Weg zu dem gelobten Lande reinen Friedens, echter Freude, alles Guten, göttliche Vorsehung und der Vollkommenheit — des geistigen Bewußtseins.

Manche scheinen, nachdem sie Gesundheit erlangt haben, vorübergehend damit zufrieden zu sein. Die meisten Empfänger der Segnungen der Christlichen Wissenschaft ziehen es jedoch weise vor, nach noch weiteren Segnungen zu streben, nach geistigem Verständnis, wodurch sie alle ihre Probleme lösen und des Menschen Erbe vollständiger Freiheit und Herrschaft beweisen können. Zu diesem Zweck gibt ihnen die Christliche Wissenschaft die praktische Erklärung der Lehre und des Beispiels Christi Jesu, des Wegweisers. Während seines dreijährigen öffentlichen Wirkens wies der Meister für die ganze Menschheit den Weg zur Überwindung von Sünde, Krankheit und Tod und arbeitete gleichzeitig seine eigene Erlösung von allen materiellen und begrenzenden Annahmen aus. Seine geistige Entwicklung und sein Beweis wurden nicht aufgehalten; denn sein Denken war frei von widerstreitenden Beweggründen und Wünschen. So überwand Christus Jesus jede Erscheinungsform materieller Annahme und erhob sich in das Reich geistigen Bewußtseins.

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