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[Zeugnis ursprünglich in französischer Sprache]

Ich war 12 Jahre alt, als mein Vater, der sich für jede Gedankenlehre und...

Aus der Oktober 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich war 12 Jahre alt, als mein Vater, der sich für jede Gedankenlehre und alle Religionen interessierte, zu Hause von der Christlichen Wissenschaft sprach. Heute erkenne ich, daß die dabei erwähnten guten Wirkungen schon frühe auf mein junges Gemüt Eindruck machten, und daß ich sie schon damals liebte. Ich danke Gott, daß Er mich führte, „das gute Teil” zu erwählen, das mich so glücklich gemacht hat.

Im Alter von 16 Jahren hatte ich ein halbes Jahr lang Schmerzen im Hüftgelenk, denen ich keine Beachtung schenkte; aber meine Angehörigen rieten mir, zum Arzt zu gehen, was ich tat. Da der Arzt das Leiden nicht feststellen konnte, wurden Röntgenaufnahmen gemacht. Ich konnte keine größere Strecke gehen, ohne zu leiden; und beim Gehen hatte ich das Gefühl, als ob das Hüftgelenk ausgerenkt wäre. Der Arzt verordnete eine Zeit fast vollständiger Ruhe, nach deren Ablauf er das Leiden feststellen wollte. Dieses Urteil bestimmte mich, sofort zum erstenmal zu einer christlich-wissenschaftlichen Ausüberin zu gehen. Zwei Tage später waren die Schmerzen verschwunden, ich konnte ungehindert gehen, ohne zu ermüden. Das Leiden hat sich nie wieder gezeigt.

Nach diesem Erlebnis befaßte ich mich nicht weiter mit der Christlichen Wissenschaft, obgleich ich die Bibel, die ich liebte, zu lesen pflegte. Aber Zeit und Anfechtungen zwangen mich bald, eine vollständigere Gotteserkenntnis als die gewöhnlich gelehrte zu suchen. Einige Zeit vor meiner Verheiratung erkrankte mein Bräutigam schwer. Durch Überarbeitung und vieles andere war er so angegriffen, daß Fieber und Kopfschmerzen mit Gedächtnisverlust und Geistesgestörtheit im Gefolge zu einer Art Hirnhautentzündung führten. Einige Monate vorher hatten wir angefangen, Wissenschaft und Gesundheit miteinander zu lesen.

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