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Das christlich-wissenschaftliche Lesezimmer

Aus der September 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Noch nie in der menschlichen Geschichte sind so viele Bücher und Zeitschriften und in so unermeßlicher Auswahl herausgegeben und gelesen worden wie heute. Große und kleine Gemeinden haben ihre öffentlichen Bibliotheken und einen gemischten Leser- und Entlehnerkreis. In manchen Gegenden machen ganze Wagenladungen Lesestoff zum Nutzen der Landbevölkerung die Runde. Es ist unverkennbar, daß seit dem 15. Jahrhundert, als die erste Druckerpresse das erste gedruckte Buch, die Bibel, auf ihren endlosen Weg hinaussandte, großer Fortschritt gemacht worden ist.

Es war also ganz natürlich, daß Mrs. Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, als sie ihre Kirchenordnung aufstellte, forderte, daß jede Zweigkirche ein zutrittfreies christlich-wissenschaftliches Lesezimmer unterhalten soll. Schon mancher seelisch und leiblich Kranke und Müde, der in eine dieser Zufluchtsstätten gekommen ist, hat dort Erleuchtung und inneren Halt gefunden.

Mrs. Eddy schreibt auf Seite 15 in „Nein und Ja”: „Vorurteilsloses Lesen meiner Bücher würde alle überzeugen, daß ihr Zweck richtig ist. Das Verständnis meiner Lehren würde jedermann befähigen zu beweisen, daß diese Bücher voller Segnungen für das ganze Menschengeschlecht sind”. Durch ihre unwiderlegliche Folgerichtigkeit, ihre anwendbare Kraft und ihre liebreiche Aufmunterung spricht die Christliche Wissenschaft den Ungebildeten und den Gebildeten, den Ungläubigen und den religiös Gesinnten an.

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