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Etwas von Interesse

Etwas von Interesse

Aus der Juli 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


[Abdruck aus dem Christian Science Sentinel ]

Vorträge über die Christliche Wissenschaft werden zu dem Zweck veranstaltet, um Fremden, die das Verlangen danach haben oder offenen Sinnes sind, etwas über die Lehren der Christlichen Wissenschaft mitzuteilen. Sie sollen auch falsche Ansichten über Mrs. Eddy und ihre Lehren berichtigen. Die Kirchenmitglieder, die diese Vorträge veranstalten, sind in gewissem Sinne bei dieser Gelegenheit die Gastgeber, was sie manchmal vergessen. Zuweilen denken sie, der Vortrag werde in erster Linie für sie gegeben. Gelegentlich eilen sie lange vor Beginn hin, um sich, sobald die Kirchenoder Saaltüren geöffnet werden, die besten Plätze zu sichern, und zwar tun sie es manchmal bei einer Reihe von Vorträgen an demselben Orte. Gelegentlich brauchen Christliche Wissenschafter tatsächlich die ihnen mit diesen Vorträgen gebotene Erhebung und Hilfe, und sie sind berechtigt, einen Platz zu bekommen. Und hin und wieder müssen Besucher eines Vortrags Frontsitze haben, damit sie hören können, was der Redner sagt.

Die Mutterkirche sperrte bei ihrem letzten Vortrage bis 10 Minuten vor Anfang einen beträchtlichen Teil der besten Parterresitze für Neulinge ab. Bekanntlich kommen Leute, die nicht gewohnt sind, christlich-wissenschaftliche Vorträge zu besuchen, meist erst kurz vor Beginn des Vortrags. Es ist zu wünschen, daß Fremden gute Plätze angewiesen und daß sie als Gäste begrüßt werden. Die beim Vortrag in Der Mutterkirche durch Absperren von Plätzen für Fremde erzielten Ergebnisse waren so befriedigend, daß beschlossen wurde, bei allen künftigen Vorträgen in der Kirche eine derartige Reihe Sitze abzusperren.

Manche Zweigkirchen geben bei solchen Anlässen Karten für Sperrsitze ab, so daß Mitglieder sie Freunden geben können, die sich erst der Christlichen Wissenschaft zuwenden, oder die vordere Plätze brauchen. Gleichzeitig möchten die Vortragenden die Gastgeber bei den Vorträgen nicht missen. Sie bilden einen wesentlichen Teil der Zuhörer und geben dem Vortrag ihre mentale und geistige Unterstützung.

[Abdruck aus dem Christian Science Sentinel ]

Ein Hain aus zwölf Bäumen zum Andenken an die zwölf bedeutendsten Frauen des letzten Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten von Amerika wurde vom Texasschen historischen Nußbaumpflanzerverein, der den Plan ins Leben gerufen hatte, am 13. März in Dallas, Texas, eingeweiht. Die durch Abstimmung erfolgte Wahl dieser zwölf Frauen wurde bekanntlich auf Veranlassung des Landesfrauenrates von der Zeitschrift The Ladies’ Home Journal im Jahre 1932 veranstaltet. Der Hain wurde nicht, wie ursprünglich angekündigt, im Hofe der Methodistenuniversität des Südens sondern auf dem Gelände der Höheren Mädchenschule Hockaday, einer erstklassigen Schule in Dallas, Texas, angepflanzt.

Die Bäume kamen von Orten, zu denen die als Führerinnen genannten 12 Frauen in Beziehung gestanden waren. Der vom christlich-wissenschaftlichen Vorstand gelieferte Baum für Mary Baker Eddy kam von ihrem Geburtsort Bow in New Hampshire. Es ist ein Ahorn in der vom Pflanzerverein zur Verpflanzung in eine andere Gegend mit anderem Klima für geeignet gehaltenen Größe. An jedem Baum ist eine Bronzetafel angebracht; die Tafel für Mrs. Eddy trägt die Inschrift:

Nr. 1
Mary Baker Eddy
Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft
Dieser Baum stammt von ihrem Geburtsort Bow, N. H.
1935

Bei der Einweihung sagte Herr Harry B. MacRae von Dallas: Freunde!

Der hier auf dem Gelände dieser hervorragenden Schule mit 11 anderen gepflanzte Baum kommt von Bow in New Hampshire, dem Geburtsort der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, Mary Baker Eddy.

Daß Mrs. Eddy nicht nur die Menschheit sondern auch Bäume liebte, geht klar aus folgendem Auszug aus einem in The Republic von Washington, Bezirk Kolumbien, im Februar 1895 veröffentlichten Aufsatz hervor: „ ‚Mein Glaube hat die Kraft, sowohl Bäume als Seelen zu nähren‘ bemerkte kürzlich Rev. Mary Baker Eddy, die ‚Mutter‘ der Christlichen Wissenschaft, als sie auf eine Reihe großer Ulmen hinwies, die ihren schönen Landsitz in Concord, N.H., beschatten. ‚Ich ließ sie, als sie fast so groß waren, wie sie jetzt sind, bei warmem Wetter hierher verpflanzen, und keine ist eingegangen‘”. Die Zeitung machte die weitere Bemerkung: „Dies ist eine ungewöhnliche Erklärung und stammt von einer ungewöhnlichen Frau, die eine neue Form religiösen Glaubens ins Leben gerufen hat und über hunderttausend kluge Menschen zu ihren hingebungsvollen Anhängern zählt” (Pulpit and Preß, S. 63).

Heute, über 40 Jahre später, haben wir diesen jungen Baum zu Ehren der Frau gesetzt, deren ganz auf die Bibel gegründete, im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” und in ihren anderen Schriften dargelegte Lehren weiterhin die „Seelen” so „genährt” haben, daß sie als eine der zwölf hervorragendsten amerikanischen Frauen des Jahrhunderts anerkannt wurde.

Es ist wahrlich ein Vorrecht und eine Freude, diesen Baum jener edlen Frau zu widmen, und wir dürfen mit Recht hoffen, daß er auf lange Zeit hinaus den Schülern, Lehrern und Freunden von Hockaday zur Anregung dienen möge.

[Abdruck aus dem Christian Science Sentinel ]

Die Amtszeit von Lesern in Zweigkirchen und die Wählbarkeit von Mitgliedern für das Leseramt sind Fragen, die für viele Kirchenmitglieder besonders beim Herannahen der Wahlen von Belang sind. Bei Der Mutterkirche wird oft angefragt, ob jemand, der das Leseramt schon einmal in einer Zweigkirche oder Vereinigung oder bei den Gottesdiensten einer von Der Mutterkirche noch nicht anerkannten Gruppe versehen hat, noch einmal Leser werden kann. In manchen Anfragen wird auf das Handbuch Der Mutterkirche (Art I, Abschn. 4) hingewiesen; aber es wird dabei außer Acht gelassen, daß diese Satzung nur für Die Mutterkirche gilt und weder dem Wortlaut noch dem Zusammenhange nach für Zweigkirchen gilt. Artikel III, Abschnitt 1 bis 8 gilt, wie aus der Überschrift hervorgeht, sowohl für Die Mutterkirche als auch für die Zweigkirchen; aber hier sind die Pflichten der Leser, nicht ihre Amtszeit oder ihre Wählbarkeit mit Rücksicht auf früheren Dienst genannt.

Hinsichtlich der Amtszeit eines Lesers in einer Zweigkirche geben die Direktoren den Fragestellern oft den Rat: Lesen Sie die zwei auf Seite 250 in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” abgedruckten Erklärungen von Mrs. Eddy mit der Überschrift: „Words for the Wise” (Worte für die Weisen) und „Afterglow” (Nachglühen). Die Erklärung „Worte für die Weisen” erschien zuerst im Christian Sentinel vom 17. Juli 1902 und bezog sich auf eine den Direktoren von Mrs. Eddy empfohlene Verbesserung einer Satzung Der Mutterkirche. Durch diesen Antrag wurde die Amtszeit der Leser in Der Mutterkirche von einem Jahr auf drei Jahre geändert. Bei späteren Verbesserungen dieser Satzung wurde die damals festgesetzte Zeit nicht geändert.

Obwohl Mrs. Eddy in diesen beiden Erklärungen den Zweigkirchen die Annahme einer ähnlichen Satzung empfiehlt, führt sie aus, daß die Zweigkirchen weder gebunden noch gezwungen seien, dem Beispiel Der Mutterkirche zu folgen; aber sie fügt hinzu: „Es ist mir eine Beruhigung zu wissen, daß der Antrieb zu diesem Vorgehen in Der Mutterkirche von oben kam. Daher habe ich das Vertrauen, daß alles, was die Zweigkirchen in dieser Richtung tun, gesegnet sein wird”. Die volle Bedeutung des Rates der Mrs. Eddy scheint in folgender Erklärung in dem erstgenannten Aufsatz zusammengefaßt zu sein: „Amtswechsel ist der Weisheit förderlich, beschwichtigt übermäßigen Ehrgeiz, leistet der Gerechtigkeit Genüge und krönt ehrliches Streben”.

Auf das Ersuchen hin in der Bekanntmachung „Worte für die Weisen”, den Schriftleiter der Zeitschriften von der Annahme einer solchen Satzung in Kenntnis zu setzen, fingen die Kirchen an, den damaligen Schriftleiter von ihrem Vorgehen zu benachrichtigen. Aber manche Kirchen oder Vereinigungen empfanden es anscheinend als Härte, diese Vorschrift auszuführen. Daher veröffentlichte Mrs. Eddy mit der ihr eigenen Weisheit und liebevollen Fürsorge eine zweite Erklärung mit der Überschrift „Nachglühen”, die im Christian Science Sentinel eine Woche nach der ersten erschien. Obgleich sie darin für die Kirchen außerhalb der Vereinigten Staaten und Kanadas eine Ausnahme machte, fügte sie hinzu, daß Zweigkirchen, die eine solche Satzung augenblicklich nicht annehmen können, „den günstigen Zeitpunkt abwarten können, um in dieser Frage vorzugehen”.

Heute entsprechen die Zweigkirchen einheitlich dem Rat unserer Führerin, obwohl vielleicht einige ihre Leser jährlich wählen, wobei aber dieselben Leser das Amt drei Jahre nacheinander bekleiden, was dem Geist der Erklärung unserer Führerin entspricht.

Über die Wählbarkeit zum Leseramt soll hier außer der Frage der Amtszeit nichts gesagt werden. Wenn aber noch gefragt wird: „Kann jemand, der schon drei Jahre gelesen hat, wieder Leser werden?”, so sollte man der schon angeführten Erklärungen und ihres Zusammenhangs eingedenk sein, wo auf das Zurücktreten „nach drei Jahren zufriedenstellenden Dienstes als Leser der Kirche zu höherer Nützlichkeit in diesem weiten Weinberge unseres Herrn” hingewiesen ist.

Auf die Frage, ob ein Zweiter Leser als Erster Leser oder umgekehrt lesen kann, ist zu bemerken, daß Mrs. Eddy keinen Unterschied machte, als sie das Wort „Leser” gebrauchte; sie verstand darunter also offenbar den Ersten und Zweiten Leser.

Die Wählbarkeit von Lesern in Zweigkirchen wird nicht vom christlich-wissenschaftlichen Vorstand Der Mutterkirche bestimmt. Das bestimmt jede Zweigkirche selber, und wenn die Notwendigkeit es gebietet und ihre Satzungen es erlauben, kann sie ohne Tadel jemand ernennen, der schon einmal in dem Amt gedient hat. Aber wenn es die Notwendigkeit nicht gebietet, wird sich ein Leserwechsel als weitere Gelegenheit zu Wachstum und Erfahrung und größerer Freiheit erweisen. Letzten Endes ist es also eine Frage der Weisheit und des Beweises seitens der Mitglieder der Zweigkirchen.

[Abdruck aus dem Christian Science Sentinel ]

Manchmal scheint es hilfreich zu wiederholen, was der christlich-wissenschaftliche Vorstand schon oft Fragestellern geschrieben hat, nämlich daß christlich-wissenschaftliche Kirchen sich nicht mit politischen Angelegenheiten beschäftigen. Die Christlichen Wissenschafter haben persönlich ein Recht auf ihre eigenen politischen Ansichten und Verbindungen. Jeder muß für sich selber entscheiden, was seine Stellungnahme sein soll. Aber die Aufgabe der Zweigkirchen, wo sie Mitglied sind, ist die Förderung und Ausbreitung ihrer Religion, der Christlichen Wissenschaft. Sie entscheiden keine politischen Fragen für ihre Mitglieder.

Es ist bedauerlich, wenn ein Bewerber um ein öffentliches Amt sich irrigerweise an eine Gruppe auf Grund ihrer Religion richtet oder zu ihnen spricht, und es ist ebenso bedauerlich, wenn ein Christlicher Wissenschafter irrigerweise versucht, als Christlicher Wissenschafter oder für Christliche Wissenschafter über politische Angelegenheiten zu sprechen. Er kann gegebenenfalls als Bürger sprechen; und als Bürger entscheidet er seine politischen Beziehungen.

Wie sich Mrs. Eddy zu der Politik stellte, ist in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” (S. 276) zu finden, wo sie erklärt: „Ich werde gefragt: ‚Was sind Ihre politischen Ansichten?‘ In Wirklichkeit habe ich nur die eine, eine gerechte Regierung zu unterstützen, Gott über alles und meinen Nächsten wie mich selber zu lieben”.

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