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Nichts, woran der Irrtum sich klammern kann

Aus der Juli 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Wahrheit, Leben und Liebe sind ein Gesetz der Vernichtung gegen alles ihnen Unähnliche, weil sie nichts verkünden außer Gott”. In dem Verhältnis, wie der Schüler die Wahrheit dieser Worte auf Seite 243 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy versteht und anwendet, verbannt er alles Ungute aus seinem Leben. Immer mehr bricht sich die Erkenntnis Bahn, daß Ursache, einschließlich der sogenannten Ursache der Leiden der Welt, mental ist. Weisen wir also Gedanken ab, die Unannehmlichkeit verursachen, so müssen wir von unangenehmen Erfahrungen frei werden.

Eine hilfreiche Lehre bietet die Erfahrung des Paulus auf der Insel Melite. Nach Errettung vom Schiffbruch hängte sich eine Otter an seine Hand, als er ein Feuer anmachen half. Die Zuschauer, die den Schlangenbiß für giftig hielten, glaubten, Paulus werde in einigen Minuten sterben. Aber er dachte anders darüber; denn wir lesen: „Er schlenkerte das Tier ins Feuer, und ihm widerfuhr nichts Übles”. Die mit der giftigen Schlange verknüpfte Gefahr schien der Annahme nach zu drohen; aber das beeinflußte den Apostel nicht. Schüler der Christlichen Wissenschaft finden, daß Irrtümer leichter zu meistern sind, wenn die sterblichen Trugvorstellungen sofort ausgeschieden werden, anstatt sie zu dulden und gewaltige und erschreckende Ausmaße annehmen zu lassen. Unverzügliches Zurückweisen des Irrtums ist ein Hauptpunkt bei aller christlich-wissenschaftlichen Arbeit.

Die Kraft, zu helfen und zu heilen, hängt hauptsächlich von der Bereitwilligkeit und Fähigkeit ab, irrige Einflüsterungen abzuweisen und durch die Wahrheit über Gott und den Menschen zu ersetzen. Mit der Abweisung von Einflüsterungen schütteln wir zugleich falsche Lasten ab; denn es ist weder notwendig noch recht, Lasten zu tragen, die Gott nie schuf. Wir müssen die Lasten abschütteln, wenn wir für Segnungen bereit sein wollen. Durch rechtes Denken finden wir, daß unser augenblickliches Bedürfnis befriedigt ist. Das ist der Zweck rechten Denkens; und wie könnten wir wissen, daß wir recht denken, wenn es nicht Gutes, in erster Linie geistig Gutes, zur Folge hätte?

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