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Gesinnungstreue

Aus der Juli 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Einige mit Gesinnungstreue sinnverwandte Ausdrücke sind Pflichttreue, Aufrichtigkeit, Ergebenheit und Beständigkeit. Wir verbinden in unserem Denken wahre Gesinnungstreue mit dem Guten. Da sie gut ist, muß sie von Gott, der das Gute ist und alles Gute umfaßt, eingegeben sein. Für den geistigen Sinn gibt es nichts als das Gute. Da Gott gerecht ist, konnte Er nichts erschaffen, was nicht gut ist. Christus Jesus unterwies den Schriftgelehrten in Gesinnungstreue, als er sagte: „ ‚Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte‘. Dies ist das vornehmste und größte Gebot. Das andere aber ist ihm gleich: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben als dich selbst‘ ”. Es könnte keine Untreue geben, wenn man diesen weisen Rat beherzigte. Da eine solche Gesinnungstreue eine gute Eigenschaft ist, sollte sie von der ganzen Menschheit herangebildet werden.

Selbstlosigkeit, Mut, Demut, Geduld, Mildtätigkeit und Liebe sind mit Gesinnungstreue nah verwandt. Ja, man kann sie sich unmöglich getrennt vorstellen. Man kann das Denken eines Menschen nicht als gesinnungstreu bezeichnen, der einen Freund oder eine Sache, die er angeblich unterstützt, nachteilig beurteilt oder solchem Urteil Gehör schenkt.

Niemand möchte sich nachsagen lassen, daß er in falscher Treue an dem Glauben festhalte, daß zweimal zwei fünf sei. Der Schüler der Christlichen Wissenschaft entdeckt, daß die Grundlage alles wirklich Bestehenden der Geist, Gott, ist. Er findet, daß Folgern auf rein materieller Grundlage schließlich dort anlangt, wo Ungewißheit herrscht. Nimmt er dann die Christliche Wissenschaft an, so erhebt sich sein Denken zum Geistigen, und sein Blick wird sich so erweitern, daß er entdeckt, daß Gott, das unendliche Gemüt, das All in allem ist. Von diesem erhabenen geistigen Gesichtspunkte aus lernt er verstehen, daß jedem Ausdruck von Treue die in der Christlichen Wissenschaft geoffenbarte Treue gegen Gott, die Wahrheit, das Prinzip, zugrunde liegt.

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