Für den großen Segen, den die Christliche Wissenschaft in mein Leben gebracht hat, möchte ich herzlich danken.
Vor über zehn Jahren begann meine Gesundheit und Arbeitsfähigkeit nachzulassen, und trotz gewissenhafter Hilfe durch berühmte Ärzte und Nervenspezialisten, die ihr möglichstes für mich taten, ging es mir immer schlechter. Jahrelang gebrauchte ich immer wieder Schlafmittel, und ich nahm beständig Beruhigunsmittel ein. Wegen Herzschwäche konnte ich beim Gehen nicht die kleinste Steigung wagen; ein zunehmendes Furchtgefühl bereitete mir finstere Tage, und die Nächte waren Stunden schlimmsten Leidens. Schließlich ergriff mich eine große Furcht, daß ich den Verstand verlieren würde. In meiner Verzweiflung suchte ich in der Bibel Hilfe; denn ich fand, daß nur das Wort Gottes meine Furcht und mein Leiden beschwichtigen konnte; aber trotz meines Ringens und Betens fiel ich immer wieder in das Tal des Schattens zurück.
An einem der finstersten Tage lernte ich eine Dame kennen, von der ich unwillkürlich das Gefühl hatte, daß sie ein Heilmittel für alle Leiden besaß. Die göttliche Liebe sprach durch sie zu meinem verzweifelten Denken so klar, daß ich alles, was sie mir erklärte, begierig in mich aufnahm. Sie war eine Christliche Wissenschafterin; und durch ihre unermüdliche und selbstlose Hilfe drang ich allmählich zum Licht durch — kam ich zu der Erkenntnis der wunderbaren Erklärung der Wahrheit, die uns Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 475–477) so klar gemacht hat. Dort finden wir die Antwort auf die Frage: „Was ist der Mensch?” Nachdem ich ein Jahr lang verschiedene christlich-wissenschaftliche Zeitschriften gelesen hatte, kaufte ich das Lehrbuch und begann die Lektionspredigten im Vierteljahrsheft zu lesen; und sooft ich Gelegenheit hatte, besuchte ich die Gottesdienste, mit dem Ergebnis, daß ich heute harmonischer und glücklicher bin, als ich mir je hätte träumen lassen.
Während meines vier- oder fünfjährigen Studiums habe ich viele Heilungen erlebt, teils durch die Hilfe eines Ausübers, teils durch mein eigenes Verständnis der Wahrheit.
Ich bin für die körperlichen Heilungen tief dankbar; aber meine Dankbarkeit für meine Befreiung von Grübelei und Furcht kann nur dadurch zum Ausdruck gebracht werden, daß ich den Menschen immer so sehe, wie Gott ihn sieht, und daß ich versuche, die von Jesus betonte Ermahnung: „Du sollst deinen Nächsten lieben als dich selbst” zu befolgen. Früher sah ich der Zukunft mit Furcht entgegen; jetzt kann ich Gott jeden Morgen danken, da ich weiß, daß der Tag in dem Verhältnis, wie ich Seine Gebote verstehe und befolge, Freude bringt. Ich bin dankbar, daß unsere Führerin für die Offenbarung der Wahrheit, die die Menschen von allen menschlichen Theorien befreit, so tapfer und selbstlos kämpfte.
Dröbak, Norwegen.
