Vor einigen Jahren glaubte ich noch, daß das Böse tatsächlich eine Macht sei, daß es stärker sei als das Gute. Ich lebte in der tiefen Nacht des Materialismus staltet wird, gebracht hat.
Vor einigen Jahren glaubte ich noch, daß das Böse tatsächlich eine Macht sei, daß es stärker sei als das Gute. Ich lebte in der tiefen Nacht des Materialismus und wie ein Pendel zwischen der Wahrheit und dem Irrtum hin- und herschwingend, konnte ich das, was ich hatte, nicht genießen. Dieser bedauerliche Gedankenzustand führte zu sehr traurigen Erfahrungen in meinem Leben; aber dann wachte ich auf und fing an, mich freudig und hingebungsvoll in die Christliche Wissenschaft zu vertiefen. Mein Vater hatte sich schon lange mit dieser Wissenschaft befaßt; aber ich glaubte, daß sie mir nicht helfen könne, bis ich eines Tages einsah, daß „wenn die Not am größten, Gottes Hilfe am nächsten ist”. Es kostete mich viele Kämpfe, da mein Glaube an die Materie und ihre Gesetze entwurzelt werden mußte. Ich mußte mich und meine Umgebung so sehen lernen, wie Gott uns sieht, und das bedeutet einen Kampf mit falschen Annahmen. Glücklicherweise hat unsere Führerin weise vorgesehen, daß die Starken den geistig Schwachen helfen können, und es ist ganz natürlich, daß wir uns, wo wir auch sein mögen, an die Ausüber wenden, die sich denen, die das Licht suchen, liebevoll widmen. Ich kann sagen, daß mir stets die rechte Antwort zur rechten Zeit zuteil wurde, wenn ich mich mit einem Problem demütig an Gott um Erleuchtung gewendet habe.
Manche Heilungen durch die Christliche Wissenschaft — Heilungen von Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und Heiserkeit — erfolgten augenblicklich, bei anderen war ein tieferes Eindringen, eine größere Hingebung, ein treueres Festhalten an der Wahrheit des Seins erforderlich; aber auf den Kampf folgte immer ein Sieg. Mögen diejenigen, die schon lange mit dem Irrtum zu ringen scheinen, in dem unbedingten Bewußtsein des Guten, der Liebe, ausharren, wo, wie unsere Führerin uns in „Rückblick und Einblick” (S. 73) sagt, „das sinnlich wahrnehmbare Böse in dem übersinnlich wahrnehmbaren Guten versinkt”.
Nur durch das Verständnis der vollständigen Nichtsheit der Materie überwand ich durch die Hilfe von Ausübern mangelhaftes Sehvermögen und stechende Schmerzen in den Augen. Diese Erfahrung lehrte mich verstehen, daß der wirkliche Mensch sich nur des Geistes bewußt ist und weiß, daß er durch Widerspiegelung Verständnis und Wahrnehmungsvermögen — Eigenschaften des Gemüts — besitzt. Das Erklären dieser Wahrheit brachte die Erleuchtung und vernichtete den Irrtum, den irrigen Glauben an eine Gott entgegengesetzte Macht.
Es ist ein großes Vorrecht, der christlich-wissenschaftlichen Bewegung anzugehören, und ich bin sehr dankbar, daß ich Mitglied Der Mutterkirche uns einer Zweigkirche bin. Wer die Wahrheit über Gott gefunden hat, findet auch große Freude daran, den noch Unaufgeklärten zu helfen und sie zum Verständnis des Lebens zu führen, das unser teurer Meister Christus Jesus für uns bewiesen hat.
Genf, Schweiz.
