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Aus tiefer Dankbarkeit gebe ich dieses Zeugnis.

Aus der September 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Aus tiefer Dankbarkeit gebe ich dieses Zeugnis. Im Jahre 1917 gab mir meine Frau das Buch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy. Als ich das Vorwort gelesen hatte, sagte ich: „Nun habe ich gefunden, was ich seit Jahren gesucht habe”. Ich hatte nach der Bedeutung der beiden Wörter „Licht” und „Liebe”, wie sie in der Bibel gebraucht sind, geforscht, und ich war überzeugt, daß ich ein Buch vor mir hatte, das die gewünschte Erklärung enthielt. Damals trug ich Verbände an den Beinen, um ihnen Halt zu geben, da ich an Krampfadern litt. Ich hatte mich zur Linderung dieses Leidens schon mehrmals operieren lassen. An jenem Tage warf ich die Verbände weg und brauchte sie nie mehr zu benützen. Das Müdigkeitsgefühl verging vollständig, und zwar so unmerklich, daß mir erst nach Wochen zum Bewußtsein kam, daß ich geheilt war. Ich möchte hinzufügen, daß ich von dem Tage an, wo ich das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch erhielt, nie versäumte, mich darein zu vertiefen, und zwar stets, ehe ich die Tagesarbeit oder einen Urlaub antrat.

Ich war, als ich mich in die Christliche Wissenschaft zu vertiefen begann, Truppentransportführer, und folgender Bericht über eine Beschützung, die ich dem erlangten Vertrauen auf die Allgegenwart der Liebe zu verdanken habe, ist einer von vielen Fällen, die mir klar zeigten, daß christlich-wissenschaftliches Gebet bestimmt Erhörung findet. Ich hatte einen großen Truppentransport von den Vereinigten Staaten unter meiner Führung und nahm Vorräte für das Heer in Flandern mit nach London. Als wir an den Scillyinseln vorbei waren und in den Kanal eingebogen hatten, verließ ich die Brücke und ging in meine Kabine unter der Brücke, um zu schlafen. Es war eine ruhige, dunkle Sommernacht, und mit Nachtferngläsern konnte man verschiedene Meilen weit im Meeresleuchten Bug und Heck der Schiffe deutlich sehen. Vor Einbruch der Dunkelheit hatten wir einen feindlichen Rundfunk aufgefangen, und der wachhabende Offizier bemerkte bei meinem Weggehen, daß es eine vollkommene Nacht für einen Angriff sei. Gerade ehe ich mich schlafen legte, dachte ich, ich sollte noch einmal hinaufgehen und Umschau halten, als mir ganz klar der Gedanke kam: Wäre dies „Vertrauen”, wie du es in der Christlichen Wissenschaft verstehen gelernt hast? Nach einigen Minuten wurde an meine Tür geklopft und mir mitgeteilt, daß hinter unserem Schiff die im Dunkel aufleuchtende Spur eines an der Oberfläche auftauchenden Torpedos deutlich sichtbar sei. Ich war sofort auf der Brücke, und da ich sah, daß das Torpedo das Heck der Schiffe in der vorderen Linie nicht traf, wartete ich, bis es außer Reichweite der Transportschiffe war, und änderte dann unsern Kurs dem Lande zu. Dies bedingte das Abfeuern einer Rakete und das Andrehen von Lichtern, was dem Angreifer unsere neue Richtung verraten hätte; und früher oder später mußte der Kurs wieder geändert werden, da mein Transport dem Lande zusteuerte. Nun geschah etwas Wunderbares. Der Befehl für die neue Richtung war schon gegeben, und ich war gerade im Begriff, Befehl zu geben, die Rakete abzufeuern und Licht anzudrehen, als der wachhabende Offizier meldete, daß dicht hinter den letzten Schiffen des Transports ein weißer Nebel aufsteige. Ich sah, daß dies den Transport dem Verfolger vollständig verbarg, und befahl die Änderung des Kurses. Wir steuerten sicher und unbeachtet in der neuen Richtung weiter. Der Rest der Nacht verlief friedlich. Die Nebelschicht war unser Schutz gewesen, und mein Vertrauen hatte offensichtlich Erhörung gefunden. Das war keineswegs das erstemal, daß mein Gebet erhört worden war.

Ich kann ehrlich sagen, daß ich während der ganzen Zeit des Transports- und meines übrigen Dienstes, nachdem ich mich in die Christliche Wissenschaft zu vertiefen begonnen hatte, von einem Vertrauen und einer Freudigkeit getragen war, wie ich sie nie zuvor erlebt hatte.

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