Es wird uns gesagt, daß Dankbarkeit heile. Folgender Fall bewies es mir. In meinem Halse zeigte sich ein großes Geschwür. Durch die Hilfe einer christlich-wissenschaftlichen Ausüberin konnte ich trotz eines Schwächegefühls meinen täglichen Pflichten nachkommen. Furcht flüsterte mir ein, daß es nötig werden könne, das Geschwür aufstechen zu lassen. Dieser falsche Einwand war mit Hilfe des Bibelverses: „Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn kein zweischneidig Schwert” bald widerlegt.
Als ich eines Nachts vor Beschwerden nicht schlafen konnte, begann ich zu überlegen, was in meinem Denken nicht richtig sei, daß diese Heilung sich so verzögerte. Plötzlich wurde mir klar, daß ich die Materie beobachtete und ihre Heilung erhoffte, während ich doch in der Christlichen Wissenschaft gelernt hatte, daß Gottes Kind geistig und vollkommen ist. Dankbar und freudig fing ich an, das Lied unserer Führerin zu singen: „Hirte mein, zeige mir, wie ich soll gehn” (Gedichte, S. 14). Bald darauf schlief ich ein. Am Morgen brach das Geschwür auf, und ich konnte reichhaltig frühstücken. Das Schlucken verursachte mir nicht das geringste Unbehagen, und jede Spur von Schmerz war verschwunden.
Ich bin auch dankbar für die Heilung meines Ohres, das durch einen Kopfsprung beim Baden so verletzt wurde, daß ich gar nichts mehr hören konnte; für viele schmerzlose Zahnbehandlungen; ferner dafür, daß ich durch das in der Christlichen Wissenschaft erlangte Verständnis in einer Zeit der Not sowohl ein Heim als auch Anstellung fand; für die Weisheit und Geduld der Ausüber und für das köstliche Erlebnis, Klassenunterricht. Vor allen Dingen bin ich für die unerschütterliche Hingabe unserer Führerin dankbar, die uns den Ausweg aus materiellem Elend gezeigt hat.
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