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Vor 9 Jahren war ich sehr krank.

Aus der September 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor 9 Jahren war ich sehr krank. Ich hatte schon ein Jahr lang an einem Kropf gelitten. Drei Wundärzte hatten zu einer sofortigen Operation geraten; aber ich hatte meine Zustimmung dazu verweigert, da ich glaubte, daß ich sie nicht überstehen würde, weil ich schon monatelang nicht natürlich geschlafen hatte und daher sehr entkräftet war. Eine Bekannte machte mich auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam, worauf ich beschloß, einen Versuch damit zu machen, obwohl ich nichts von dieser Wissenschaft wußte. Ich suchte eine Ausüberin auf und empfing meine erste Behandlung. Ich war sehr überrascht, als ich erfuhr, daß ich keine Arznei einzunehmen noch etwas anderes zu tun brauche als die Bibel und ein Buch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy zu lesen. Als ich nach Hause zurückgekehrt war, fing ich zu lesen an und schlief bald ein. Es war das erstemal in vielen Monaten, daß ich natürlich schlafen konnte, und als ich nach etwa 5 Stunden aufwachte, war ich ganz erfrischt und fühlte mich kräftiger. Der Klumpen in meinem Hals war verschwunden und ich war glücklich; aber es bangte mir davor, es meinen hörigen zu sagen. Es schien mir zu gut, um wahr sein zu können. Heute weiß ich jedoch, daß nur das Gute wahr ist. Am nächsten Tage telephonierte ich der Ausüberin und bat um eine Fernbehandlung. Ich wollte sicher gehen, daß ich vollständig geheilt war. Dann kam mir die Wahrheit der Erklärung des Psalmisten zum Bewußtsein, daß Gott „heilet alle deine Gebrechen”. Ich war sofort bereit, meinen Angehörigen zu sagen, daß ich keine Arznei und keine ärztliche Hilfe mehr brauche; denn ich hatte gefunden und zu meiner vollständigen Befriedigung bewiesen, daß Gott der einzige Heiler ist. Der Zustand hat sich nie wieder gezeigt; und seither haben alle meine Angehörigen irgend eine Heilung durch die Christliche Wissenschaft erfahren.

Für alle körperlichen Heilungen, die wir erlebt haben, bin ich tief dankbar, aber noch weit mehr für den großen Segen geistiger Freude — selbst inmitten scheinbarer Bedrängnis —; und wenn ich auf das „stille, sanfte Sausen” der Wahrheit höre, beweise ich, daß Gott „eine Hilfe in den großen Nöten” ist. Mein Herz ist von tiefster Dankbarkeit erfüllt für unsere verehrte Führerin, die unter Prüfungen und Selbstverleugnung die Wahrheit so klar erkannte, daß sie sie einer kranken und müden Welt in einer überaus leicht verständlichen Weise offenbaren konnte.

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