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Es ist ein solch freudiges Vorrecht, für die Heilkraft der Christlichen Wissenschaft...

Aus der September 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es ist ein solch freudiges Vorrecht, für die Heilkraft der Christlichen Wissenschaft zu zeugen, daß ich die mir und den Meinen zuteilgewordenen Segnungen gerne mitteilen möchte.

Eine Woche vor der erwarteten Geburt eines Kindes fiel mir ein losgewordenes schweres Doppelfenster aus ziemlicher Höhe auf den Kopf und brachte mich zu Fall. Ich schien das Bewußtsein zu verlieren, als das Dienstmädchen fragte, ob sie einen Arzt rufen solle. Schnell wie der Blitz erwiderte unser anwesendes 6jähriges Söhnchen: „Sie müßten ihn zuerst holen; aber Gott ist schon hier”. Dies ließ mich die Allgegenwart Gottes so klar erkennen, daß ich das Bewußtsein nicht verlor, und dank der liebevollen Hilfe einer Ausüberin bekundete sich nicht die geringste Irrtumserscheinung.

Als ein andermal einer unserer Söhne sehr hohes Fieber und heftige Schmerzen in den Ohren hatte und nichts mehr hören konnte, war ich infolge anderer Pflichten verhindert, immer bei ihm zu sein. Ich erhob mein Denken im Gebet und wußte, daß unser himmlischer Vater für alle Seine Kinder sorgt, und daß Seine Liebe das Bewußtsein des Kindes so erleuchten wird, daß die Heilung unabhängig von meiner Anwesenheit erfolgen werde. Als ich nach kurzer Zeit in sein Zimmer zurückkam, fragte mich der 6jährige Junge: „Mutter, schuf Gott nicht das Licht zuerst und dann den Menschen?” Ich bejahte die Frage, worauf er sagte: „Mutter, dann kann nichts unklar oder dunkel in meinen Ohren sein”. Wir hielten an dieser Behauptung der Wahrheit fest, und am Abend war der unharmonische Zustand vollständig verschwunden.

Als einer unserer Jungen im Sommer auf dem Lande war, erwachte ich eines Nachts mit dem Gedanken, daß er Hilfe brauche. Ich wurde nicht ängstlich und fragte mich nicht, ob ihm wohl etwas zugestoßen sei, sondern erklärte die Wahrheit, da ich ja wußte, daß auch er sich unbedingt auf Gott verließ. Dann schlief ich friedlich ein in dem Bewußtsein, daß Gott allezeit und unter allen Umständen über Seinen Kindern wacht. Später erfuhr ich, daß mein Sohn in jener Nacht sehr erkrankt war und Fieber und Schmerzen hatte, aber die angebotene Arznei zurückgewiesen und statt dessen mir geschrieben und mich um Hilfe gebeten hatte. Er erwachte am nächsten Morgen vollständig gesund.

Außer diesen Segnungen haben meine Angehörigen und ich noch verschiedene andere Heilungen erlebt. Gott ist seit 12 Jahren unser Arzt. Ein langwieriges Luftröhrenleiden, eine Sehstörung, Blutgeschwüre, Masern und Ziegenpeter wurden meist augenblicklich überwunden, wenn die Christliche Wissenschaft gewissenhaft angewandt wurde.

Es war ein heiliges, freudiges Vorrecht, in einer Zweigkirche Erste Leserin zu sein, und für einen besonders bemerkenswerten Beweis bin ich tief dankbar. Bis zu der Zeit, wo ich Leserin wurde, litt ich an langwierigen Anfällen von Luftröhrenentzündung und oft wochenlang an heftiger Heiserkeit. Unsere Gemeinde hielt damals drei Gottesdienste nacheinander in einer großen Kirche; aber da ich wußte, daß Gott „in [mir] wirkt beides, das Wollen und das Vollbringen, nach seinem Wohlgefallen”, verlor ich alle Furcht und versäumte in drei Jahren krankheitshalber keinen einzigen Gottesdienst. Einmal verlor ich an einem Dienstag ganz plötzlich die Stimme. Ich fing an, geistig zu arbeiten; aber am Mittwochnachmittag um 4 Uhr hatte ich noch keine Stimme. Ich fuhr jedoch mit der Bahn in die Stadt und ging zur Kirche. Ich konnte kaum mehr als flüstern; aber eingedenk der Tatsache, daß von den Israeliten auf ihrem Auszug bei anscheinend unüberwindlichen Hindernissen erwartet wurde, daß sie weiter zogen, hielt ich an dem Gedanken fest, daß Gottes Wort nicht zum Schweigen gebracht werden kann. Um 6 Uhr war ich vollständig geheilt und versah mein Amt während der drei Gottesdienste. Es war eine dauernde Heilung.

Ich bin tief dankbar für den Klassenunterricht, der den Höhepunkt meines Lebens bildete; denn er hat mir eine höhere Auffassung von der Liebe und einen größeren Sinn von Dankbarkeit und Hingabe gegeben, und durch die jährlichen Schülerversammlungen wird mein Verständnis erleuchtet und mein Gedanke jedes Jahr geklärt und vergeistigt. Wir schulden Mrs. Eddy unaufhörlichen Dank dafür, daß sie das Christentum, wie unser gesegneter Meister es lehrte und bewies, wieder belebt hat.

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