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„Wo kann der Blick ruhen?”

Aus der Januar 1936-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn es verstanden wird, daß das Sehen im wesentlichen eine mentale Fähigkeit ist, erhebt sich die äußerst wichtige Frage: Wo soll unser Blick ruhen? In diesem Sinne sieht man, was man denkt. Unsere Gedanken weilen entweder im Gemüt oder in der Materie; aber das Gemüt und die Materie sind Gegensätze: das Gemüt ist wirklich, die Materie unwahr. In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mrs. Eddy (S. 264): „Wo anders kann der Blick ruhen als in dem unerforschlichen Reich des Gemüts? Wir müssen dorthin schauen, wo wir hinwandeln möchten, und wir müssen handeln wie einer, der alle Macht von Ihm besitzt, in dem wir unser Sein haben”.

Sein Denken bewußt mit dem göttlichen Gemüt verbinden, heißt im menschlichen Leben immer fähiger werden, zu tun, was recht und gut und für das Wohl des einzelnen wesentlich ist. Es heißt erkennen und anerkennen, daß Gott der eine Schöpfer und Erhalter des Menschen, die nie versiegende Versorgungsquelle für jedes menschliche Bedürfnis ist. Den mentalen Blick auf Gott gerichtet halten, heißt zu allen Zeiten auf der Wanderung vom Sinn zur Seele einen Leitstern haben, der den Weg erleuchtet, finstere, furchterregende Trugvorstellungen vertreibt und hinderliches sterbliches Denken beseitigt. In Zeiten scheinbarer Gefahr oder plötzlicher Bedrängnisse verleiht dieser gottverliehene klare, ruhige Blick Gleichgewicht und Schutz. Mit andern Worten, bewußt im göttlichen Gemüt — in des Menschen ewigem Heim — weilen, heißt Gottes Allmacht und Allgegenwart innewerden und so für jede erdenkliche Erfahrung mit Herrschaft ausgerüstet sein.

In der Bibel finden wir viele hilfreiche Veranschaulichungen. Wie wunderbar der alten Propheten vollständiger Glaube und Gottvertrauen war! Nach dem Bericht betete der König Josaphat, als die Ammoniter und andere in großer Zahl gegen Juda in den Krieg zogen: „Unser Gott, willst du sie nicht richten? Denn in uns ist nicht Kraft gegen diesen großen Haufen, der wider uns kommt. Wir wissen nicht, was wir tun sollen; sondern unsre Augen sehen nach dir”. Er verließ sich ganz auf Gott und gewann einen herrlichen Sieg!

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