Berufliche Schwierigkeiten, denen ich als leitender Ingenieur aus Anlaß einer bevorstehenden Probefahrt eines Schiffs begegnete, brachten mir die große Bedeutung jener Stelle in der Lektionspredigt der damaligen Woche im christlich-wissenschaftlichen Vierteljahrsheft: „Der Herr ist der Geist; wo aber der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit”, eindringlich zum Bewußtsein. Seitdem ist diese Stelle aus dem Neuen Testament für mich von besonderer Wichtigkeit. Obgleich ich damals den helfenden Einfluß der Christlichen Wissenschaft nicht verstand, brachte mir der Spruch doch eine große Beruhigung, daß ich den Wunsch hatte, über diesem „Geist des Herrn” mehr zu erfahren, umsomehr als die erwähnten Schwierigkeiten befriedigend gelöst wurden.
Meine Frau war damals schon einige Jahre Christliche Wissenschafterin, und die erwähnte Erfahrung brachte mich in engere Beziehung zu dieser Religion. Ich wurde schließlich Leser, hatte Klassenunterricht und kann nun an den Schülerversammlungen teilnehmen.
Die Anwendung der Regeln der Christlichen Wissenschaft hat meiner Familie und mir selber in vielen Fällen bei Unfällen, Krankheiten und besonders bei Schwierigkeiten im Berufe geholfen und oft zu Ergebnissen geführt, die alle Erwartungen übertrafen. Je nach meiner Bereitwilligkeit hat diese Wissenschaft in kürzester Zeit Gesundheit und harmonische Zustände herbeigeführt. So bin ich in immer engere Verbindung mit der Christlichen Wissenschaft gekommen, und heute gehe ich selten an die Ausarbeitung eines Problems heran, ohne mir klar zu sein, wie die Aufgabe angefaßt werden muß, um die Freiheit zu erlangen, von der der Apostel spricht.
Abgesehen davon, daß meine nächsten Angehörigen und ich von mancherlei Beschwerden und Schwierigkeiten geheilt und befreit worden sind, ist es mir auch vergönnt gewesen, anderen zu helfen und so der Forderung Jesu gerecht zu werden. Bei dieser Arbeit bietet mir die Liebe Gottes und der Christus als Veranschaulichung der „Übereinstimmung oder des geistigen Übereinkommens zwischen Gott und dem Menschen als Seinem Bilde” (Wissenschaft und Gesundheit von Mrs. Eddy, S. 332, 333) die sichere Gewähr, daß die Bemühungen von Erfolg gekrönt werden.
Sooft ich zurückblicke, kann ich mit großer Dankbarkeit sehen, daß Gott mir in vielen Schwierigkeiten geholfen hat und helfen wird, wenn ich bestrebt bin, Ihn als meine einzige Zuversicht und Hilfe anzuerkennen und die Regeln der Christlichen Wissenschaft zu befolgen, die unsere Führerin Mrs. Eddy uns gegeben hat.
Zoppot, Danzig.
