Vor vielen Jahren begann ich mich in die Christliche Wissenschaft zu vertiefen, und ich verstehe jetzt, daß ich die vielen mir seither zuteil gewordenen Segnungen entsprechend meiner Bereitwilligkeit, „bei der Regel der immerwährenden Harmonie — bei dem Gesetz Gottes — zu bleiben” (Wissenschaft und Gesundheit von Mrs. Eddy, S. 381), erfahren habe.
Auf der Hochschule war ich von dem lediglich auf Sinnenbekundung beruhenden Ausblick auf das Leben nicht befriedigt. Ich hatte eine dunkle Ahnung von einem schöpferischen Prinzip, das ich gern verstehen lernen wollte; aber ich wollte mich damals nicht mit der Christlichen Wissenschaft befassen, obgleich meine Eltern Mitglieder einer hiesigen Zweigkirche waren. Sehr weise überließen sie es ganz mir, meinen Weg zu suchen, und vertrauten darauf, daß Gott mir die Christusidee, jenen entscheidendsten Einfluß in unserem Leben, offenbaren werde.
Schließlich erwachte ich zu der Tatsache, daß ich mich davor hüten mußte, weltliche Ehren zu lieben, und daß ich den geistigen Sinn des Lebens suchen mußte. Dann beschloß ich, mich in die Bibel und das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch zu vertiefen, wodurch ich lernte, daß wir durch den Christusgeist wiedergeboren werden müssen, um zu verstehen, daß der Geist wirklich und die Materie unwirklich ist.
Ich habe in der Tat Grund zu großer Dankbarkeit, wenn ich bedenke, wie mein Lebensausblick sich geändert hat, seit ich mich mit dieser Wissenschaft befasse. Ich bin nicht nur froher geworden, sondern habe auch beständig Schutz und ungestörte Entfaltung der mich auf meine Geschäftsstellung vorbereitenden Schritte erlebt. Noch dankbarer bin ich für das Vorrecht, daß ich Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche bin und Kirchenämter bekleide, ferner für Klassenunterricht — lauter Gelegenheiten, Gelegenheiten, im Verständnis der Christlichen Wissenschaft zu wachsen.
In Wissenschaft und Gesundheit (S. 272) spricht Mrs. Eddy von „der Vergeistigung des Gedankens und der Verchristlichung des täglichen Lebens”, und diese Worte sind mir in meinem Geschäft besonders hilfreich gewesen. Durch Nachdenken darüber erlangte ich ein besseres Verständnis von Versorgung und Tätigkeit,— daß wir, allgemein gesprochen, nicht unsere Kunden brauchen, sondern daß sie unsern hingebungsvollen Dienst brauchen. Auch bekundete sich eine christlichere Gesinnung meinerseits den Geschäftsteilhabern gegenüber in größerer Einigkeit und gegenseitiger Harmonie. Ich beginne meine Arbeit jeden Tag mit erneuter Freudigkeit und bin dankbar für die täglichen Gelegenheiten, „den Führungen der Wahrheit zu folgen” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 151).
Möge ich meine aufrichtige Dankbarkeit durch den einzigen zuverlässigen Beweis, ein besseres Leben, zeigen!
Amsterdam, Niederlande.
