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Treue

Aus der Dezember 1936-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Offenbarer Johannes berichtet folgende Botschaft an den Engel der Gemeinde zu Smyrna: „Ihr werdet Trübsal haben zehn Tage. Sei getreu bis an den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben”. Wenn wir bis zum Ende des Irrtums ausharren — seine Endlichkeit beweisen — werden wir eine Krone des Lebens empfangen, nämlich ein Bewußtsein von Leben, das ewig ist. In demselben Vers tröstet uns der Engel mit den Worten: „Fürchte dich vor der keinem, das du leiden wirst”. Wie tröstlich doch die Versicherungen der Heiligen Schrift sind! Sie ermutigen uns auszuharren, treu zu sein, tapfer zu sein, unsere Krone zu behalten, das Böse zu überwinden, an der Christusvision festzuhalten, so wie Paulus vor alters an der Vision festhielt, die ihn plötzlich auf dem Wege nach Damaskus umleuchtete. Unsere Trübsal ist „zeitlich”. Daher ermattet nicht am Wege und werdet dem ewigen Bund, dem Einssein, das Gott zwischen dem Menschen und Seinem Schöpfer verordnet hat, nicht untreu!

Durch Überwindung von Anfechtungen lernen wir neue Lehren in der göttlichen Wissenschaft. Anfechtungen sind Proben der Aufrichtigkeit, der Fähigkeit, des Verständnisses. Ist es nicht ein Zeichen, daß klarere Anschauungen von Gott und Seinem Christus vonnöten sind, wenn böse Einflüsterungen auf uns einzureden scheinen und sich vielleicht in Geldschwierigkeiten oder Krankheit bekunden? Wenn unser Bewußtsein ganz von der Erkenntnis Gottes erfüllt ist, können die Tücken des Irrtums in unserem Denken nicht Fuß fassen, auch keine Grundlage finden, von der aus sie Einwendungen erheben können. Daher ist das Auftauchen von tierischem Magnetismus, der sich in Furcht, Schmerz oder Mangel bekundet, für uns ein Mahnruf, unsere Gleichgültigkeit abzulegen, aufzuwachen und den stets erfrischenden Kampf, dem Bösen zu widerstehen und eine klarere Erkenntnis Gottes zu erlangen, wieder aufzunehmen.

Johannes sah die Zeitspanne der Anfechtung als zehn Tage. Für Christus Jesus hatten Übel keine Macht, keine Stätte, kein Gewicht, keine Zeitdauer; er vernichtete sie augenblicklich. Warum sind dann unsere Lasten schwer? Warum sind sie von langer Dauer und erstrecken sich über endlose mühselige Tage? Sind unsere Trübsale nicht dem zuzuschreiben, daß wir eines erfrischten und erneuten geistigen Blicks bedürfen? Unsere Leiden können fortdauern, wenn wir die Kraft des Gemüts nicht anwenden und uns nicht mit göttlicher Allmacht gürten. Klopft der Christus nicht immerdar an die Tür unseres Herzens, bereit, einzutreten, uns zu heilen und uns „durch die Erscheinung seiner Zukunft” wieder zu erleuchten? Höret die Erklärung des immergegenwärtigen Christus: „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten”.

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