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Sein, nicht werden

Aus der Dezember 1936-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im letzten Vers des 1. Kapitels des 1. Buchs Mose lesen wir: „Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut”. Und auf Seite 525 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” gibt uns unsere Führerin Mary Baker Eddy die klare Versicherung: „Alles Gute oder Wertvolle hat Gott gemacht. Alles Wertlose oder Schädliche hat Er nicht gemacht — daher dessen Unwirklichkeit”. Diese Tatsache verstehen und anwenden, heißt alles, was in unserer täglichen Erfahrung nicht „sehr gut” ist, zunichte machen; denn ein Sinn, der die Dinge anders als gut sieht, ist ein falscher Sinn, der vernichtet und durch die Wahrheit ersetzt werden muß.

Der Mensch ist der Ausdruck Gottes. Daher müssen wir unser wahres Selbst in Gottes guter Schöpfung beweisen, indem wir Güte ausdrücken, so gut wir es können. Wir brauchen nicht um etwas Unbestimmtes oder Unmögliches, scheinbar weit Entferntes zu kämpfen, das Gott schicken oder nicht schicken kann, um uns zu heilen und uns zu helfen. Wir müssen das göttliche Prinzip widerspiegeln, nicht uns durch einen falschen Traum von Persönlichkeit an andere wenden. Wir müssen alles, was wir lernen, in die Tat umsetzen, nicht uns auf das Verständnis eines andern verlassen. Vor allem müssen wir alles, was wir bis jetzt von der Wirklichkeit des Seins verstehen, leben und ausdrücken und immer ernstlich danach trachten, mehr zu lernen.

In der Christlichen Wissenschaft arbeiten, heißt nicht bloß eine Besserung menschlicher Zustände erfahren, wie wir sie in besserer Gesundheit, reichlicherer Versorgung, größerer Freudigkeit usw. sehen. Es ist das ehrfurchtsvolle Streben, verstehen zu lernen, was Gott ist, und was Sein Reich und Seine Gerechtigkeit sind. Es heißt, sich von der materiellen Welt ab- und der geistigen Wahrheit sich zuwenden. Es heißt, den falschen Glauben an ein von Gott getrenntes Selbst, das erfolgreich oder erfolglos, gesund oder krank, freudig oder traurig ist, aufgeben und dafür finden, daß das wahre Sein die Widerspiegelung oder der Ausdruck Gottes ist. Wenn wir die Unwahrheit und Verwirrung der Annahme von Leben in der Materie zum Schweigen bringen und uns mit dem wahren Beweggrund, Gerechtigkeit — die Wahrheit des Seins — zu lernen, von ganzem Herzen an Gott wenden, betreten wir den goldenen Weg der göttlichen Wissenschaft und finden darauf alle unsere Bedürfnisse befriedigt. Dann werden die Versuchungen und Trugvorstellungen des persönlichen Sinnes wie ein Traum vergehen, und wir werden zum Bewußtsein alles Guten, Schönen und Nützlichen — alles dessen, was Gott für Seine Kinder vorgesehen hat — erwachen.

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