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Von den Direktoren

Aus der Dezember 1936-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


[Abdruck aus dem Christian Science Sentinel ]

Warum sollten Christliche Wissenschafter zu Der Mutterkirche und zu einer Zweigkirche gehören?

Zur Beantwortung dieser Frage muß man unbedingt verstehen, was Mary Baker Eddy mit der Gründung ihrer Kirche beabsichtigte. Daß Christliche Wissenschafter zu zwei Kirchen gehören und für beide arbeiten sollen, ist eine einzigartige Ordnung, die nicht ihresgleichen in anderen Kirchenorganisationen hat.

Die Interessen der Christlichen Wissenschafter beschränken sich nicht auf ihre örtlichen Angelegenheiten; sie reichen weiter und umfassen die ganze Menschheit. Daher muß die Kirche ebensogut für besondere wie für allgemeine Bedürfnisse Sorge tragen, und Mrs. Eddy bewies, daß dies am besten durch eine Mutterkirche und Zweigkirchen geschieht — Die Mutterkirche, um die Bedürfnisse des Feldes im allgemeinen zu schützen, zu leiten und zu befriedigen, während die Zweigkirchen für die Bewegung in den örtlichen Gemeinden Sorge tragen und sie fördern. Sowohl die allumfassenden als auch die besonderen Arbeitsgebiete sind zur vollen Entfaltung der Tätigkeit jedes Kirchenmitglieds erforderlich. Mrs. Eddy bewies, daß die Kirche auf diese Art am intelligentesten und weisesten arbeiten kann. Der Apostel Paulus erklärte: „Es sind mancherlei Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirket alles in allen”.

Viele Christliche Wissenschafter sind sowohl Mitglieder Der Mutterkirche als auch einer Zweigkirche. Manche Christliche Wissenschafter sind nur Mitglieder Der Mutterkirche, andere sind nur Mitglieder einer Zweigkirche, und wieder andere sind bei keiner von beiden Kirchen Mitglieder. Es liegt daher offenbar das Bedürfnis im Felde vor, mehr Christliche Wissenschafter zu der Erkenntnis zu erwecken, daß sie ihre Gelegenheiten zum eigenen geistigen Wachstum und dem der Bewegung begrenzen, wenn sie sich noch nicht an den Tätigkeiten sowohl Der Mutterkirche als auch einer Zweigkirche beteiligt haben, sofern dies möglich ist. Natürlich gibt es viele Fälle, wo Christliche Wissenschafter nur zu Der Mutterkirche gehören, weil es keine Zweigkirche in ihrer Gemeinde gibt. Und es gibt auch Arbeiter im unmittelbaren Felde Der Mutterkirche, die ihre Pflichten dadurch erfüllen, daß sie die örtlichen Tätigkeiten Der Mutterkirche weiterführen und deshalb nicht Mitglieder von Zweigkirchen sind. Abgesehen von diesen beiden Ausnahmen haben Christliche Wissenschafter reichlich Gelegenheit, ihre Doppelpflichten als Mitglieder sowohl Der Mutterkirche als auch einer Zweigkirche zu erfüllen.

Die Mutterkirche und die Zweigkirche sind eigentlich nicht zwei Kirchen, sie sind eins. Dieselbe geistige Idee von Kirche vereinigt sie. Einem Christlichen Wissenschafter liegt natürlich seine eigene Gemeinde am Herzen. Seine Liebe und seine Dienstfertigkeit erstrecken sich auf diejenigen, mit denen er in Berührung kommt; aber seine Tätigkeiten und seine Interessen sind nicht auf das Gebiet seiner eigenen Stadt beschränkt. Christliche Wissenschafter sind „Bürger der Welt” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 227), und sie sollten ihre Mitmenschen lieben und das Verlangen haben, ihnen zu helfen. Denn ihre Liebe umfaßt alle Menschen jeder Nation, Zone und Rasse. Keine geringere Tätigkeit befriedigt den wachsamen und aufrichtigen Christlichen Wissenschafter. Nur wenn er Gott und dem Menschen im besonderen und im allgemeinen dient, erfüllt er seine Pflicht als Christlicher Wissenschafter.

Viele Vorwände wollen Christliche Wissenschafter davon abhalten, einer Zweigkirche beizutreten. Ein Vorwand ist der, daß sie es sich nicht leisten können; sie bedenken aber nicht, daß keine christlich-wissenschaftliche Kirche erwartet, daß sie mehr beisteuern als sie können. Einen solchen Vorwand sollte man zum Schweigen bringen und wissen, daß man die Kirche liebt, weil die Kirche das Sprachrohr der Christlichen Wissenschaft ist. Man sollte in die Kirche gehen und ihr seine Inspiration, sein Licht, seine Freude, seine Hingebung und seinen Dienst bringen. Wenn man dies tut, wird man finden, daß man die Mitgliedschaft im höchsten Sinne erfüllt.

Sind die Zustände in der Zweigkirche nicht harmonisch, so ist dies eine Herausforderung für den Christlichen Wissenschafter, seine Gottessohnschaft zu beweisen und zu wissen, daß Mißklang und Zwietracht falsche Annahmen sind; daß in Wirklichkeit Eintracht und Gesetz und Gerechtigkeit die Kirche regieren.

Es mögen sich dem Christlichen Wissenschafter auch viele Vorwände darbieten, warum er Der Mutterkirche nicht beitreten soll. Einer dieser Vorwände ist, daß er die Gottesdienste Der Mutterkirche nicht besuchen kann, daß es keinen Zweck habe, zu einer Kirche zu gehören, die so weit entfernt ist wie die in Boston. Eine solche Ansicht zeigt, daß der Christliche Wissenschafter nicht zu schätzen weiß, daß sich die Tätigkeiten Der Mutterkirche über die ganze Erde erstrecken; daß ihre Zeitschriften, Vorträge und alle von unserer Führerin gegründeten und in ihrem Handbuch festgesetzten Tätigkeiten unter der Leitung und dem Schutze Der Mutterkirche stehen. Die Mutterkirche, ihr Gedeihen und ihre Macht, sind für jeden Christlichen Wissenschafter von höchstem Interesse und größter Wichtigkeit, ganz gleich, wo er wohnt. Kein Mensch lebt nur sich selber.

Wie dem Feld schon im Sentinel vom 13. Juli 1935 mitgeteilt wurde, nimmt Die Mutterkirche wissentlich keine Bewerber um Mitgliedschaft auf, die geistige Getränke trinken oder Tabak gebrauchen. Diesen Gewohnheiten frönen, öffnet die Tür des Bewußtseins und läßt alle möglichen bösen Einflüsterungen ein, die das Denken verfinstern und das geistige Wachstum des Schülers hemmen. Erweist es sich, daß ein Bewerber geistige Getränke trinkt oder Tabak gebraucht, so wird er gebeten, zu warten und sich zu bemühen, durch Anwendung der Lehren unserer Führerin Mary Baker Eddy eine vollständige Heilung zu erlangen. Dies hat häufig ein Erwachen und eine vollständige Heilung zur Folge gehabt, wofür der Bewerber aufrichtig dankbar gewesen ist. Mrs. Eddy weist darauf hin, daß ein Christlicher Wissenschafter „keine geistigen Getränke trinkt, keinen Tabak gebraucht” usw. (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 106). Ein Christlicher Wissenschafter muß über alle seine geistigen Hilfsmittel verfügen, um den Forderungen der Zeiten gerecht zu werden, und er sollte sich nicht mit nutzlosen Lasten beschweren. Ein Christlicher Wissenschafter kann „die Vorschule der Erde” nicht aufs äußerste ausnutzen, solange er geistige Getränke oder Tabak gebraucht (vgl. Wissenschaft und Gesundheit, S. 486).

Das große Verlangen unserer Führerin, die Welt höher zu heben, ließ sie sagen (Miscellaneous Writings, S. 294): „Ein wirklicher Christlicher Wissenschafter ist etwas Wunderbares, ein Wunder im Weltall des sterblichen Gemüts. Mit selbstloser Liebe schreibt er die lebendige, fühlbare Gegenwart — die Macht und Hoheit — der Güte in das Herz der Menschheit und überschreibt sie auf die Seite der Wirklichkeit! Er lebt für die ganze Menschheit und ehrt seinen Schöpfer”.

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