In „Nein und Ja” (S. 23, 24) schreibt Mrs. Eddy: „Gott ist das All in allem; aber Er ist bestimmt und individuell, das allgegenwärtige und allwissende Gemüt; und des Menschen Individualität ist Gottes Bild und Gleichnis,— ja, die unermeßliche Idee des göttlichen Gemüts”. Der Mensch, Gottes Ebenbild, ist sich alles Guten, Reinen und Ewigen und sonst nichts bewußt; denn es gibt nichts, was Gott oder der Gottähnlichkeit entgegengesetzt ist. Nichts kann der Allwissenheit des Gemüts und seiner Offenbarwerdung hinzugefügt oder davon weggenommen werden.
Wenn wir dem, was diese unendliche Allwissenheit in sich schließt, näher kommen, sehen wir den Weg, der aus Leiden und Mißerfolg herausführt, und können diesen Weg finden; denn Widerwärtigkeiten haben in „der unermeßlichen Idee des göttlichen Gemüts” keinen Raum. Da die Fähigkeit des Beweisens geistig ist, ist sie unbegrenzt und feststehend. Unsere Führerin gibt uns für Intelligenz die Erklärung: „Intelligenz ist Allwissenheit, Allgegenwart und Allmacht” (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 469). Der Christliche Wissenschafter muß also beständig über sein intelligentes Verständnis von Gott, dem Menschen und dem Weltall wachen und wissen, daß sein geistiges Verständnis mit der einen Intelligenz verwandt, also unbegrenzbar ist und auf ewig von allen verfinsternden Einflüssen unberührt bleibt. Durch Frohlocken in der Reinheit und Heiligkeit der göttlichen Allwissenheit und unserer Beziehung zu ihr als wahre Zeugen werden wir geistig bereichert und der Herrschaft und Harmonie gewiß.
Um die quälenden und immer wiederkehrenden Einwände des sterblichen Gemüts zu verbannen, müssen wir mehr vom Guten wissen, uns nur dem wirklichen Sein gleichsetzen, den Allmächtigen umfassender widerspiegeln und dem Gebot gehorchen: „Laßt ab vom Bösen; lernet Gutes tun”. Die verderbliche Einflüsterung, daß wir von der Wahrheit nicht genug wissen und nicht genug wissen können, um die materiellen Annahmen, die uns seelisch und körperlich zu beunruhigen scheinen, zu vernichten, muß geleugnet und umgekehrt werden. Zu horchen und nicht zu horchen wissen, ist das Geheimnis des Beweisens in der Christlichen Wissenschaft, und jedermann kann dieses Geheimnis kennen lernen.
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