Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Ein immergegenwärtiges Jetzt

[Aufsatz ursprünglich in deutscher Sprache]

Aus der Mai 1936-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Weilen die Gedanken der Menschen nicht manchmal mehr in der Zukunft und in der Vergangenheit als in der Gegenwart? Dies war bei dem Verfasser früher der Fall, da viele seiner Gedanken eher der Zukunft oder der Vergangenheit als der Gegenwart angehörten. Abgesehen davon, daß dieses umherschweifende Denken für sein gegenwärtiges Bedürfnis zwecklos war, barg eine solche Gedankeneinstellung gewisse Gefahren in sich.

Vor allem ist ängstliches Denken an die Zukunft durch die Sorge beunruhigt, daß wir irgend etwas, was wir uns wünschen und wozu wir uns berechtigt glauben, nicht erhalten werden, oder daß wir etwas, was wir schon besitzen, verlieren können. Ferner bleibt durch das Nachdenken über die Vergangenheit die Furcht lebendig, daß entweder ein uns früher quälender unharmonischer Zustand jetzt noch Folgen — erbliche Schwäche, chronische Krankheiten usw.— gehabt haben könne, oder daß etwas, was wir taten oder unterließen, die Gegenwart ungünstig beeinflussen könne. Ist es ein Wunder, daß solche, die zu viel über die Zukunft oder die Vergangenheit nachdenken, beunruhigt und mißgestimmt sind?

Die Christliche Wissenschaft erlöst und befreit die Menschen nicht nur von den geschilderten Zuständen, sondern auch von aller Disharmonie. Die Anwendung der Lehre, die wir vom Ackermann lernen können, auf das erwähnte Problem befähigte den Verfasser, mit Hilfe der Christlichen Wissenschaft zu erkennen, daß, wie der Bauer nicht pflügen kann, wenn er hinter sich oder in die Ferne schaut, wir unser Lebenswerk nicht ausführen können, wenn wir ängstlich in die Vergangenheit oder in die Zukunft blicken. Denn wir alle „pflügen” unser Bewußtsein um. Der Pflug, den wir dabei benützen, ist unser Verständnis der Christlichen Wissenschaft. Unsere Arbeit ist, täglich unser Bewußtsein mit diesem Verständnis zu pflügen, die Steine des Irrtums, die unsern Fortschritt hemmen, zu entfernen, und den guten Samen zu säen, damit wir jetzt und immerwährend ernten können.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Mai 1936

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.