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Anerkennung

Aus der September 1936-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In zwei Stellen in den Schriften von Mary Baker Eddy treten gewisse Worte stark hervor und erschließen uns große Möglichkeiten, wenn wir über ihre Bedeutung nachdenken. In „Unity of Good” (S. 7) lesen wir: „Die Anerkennung der Vollkommenheit des unendlichen Unsichtbaren verleiht eine Macht, wie nichts anderes es kann”; und in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 427): „Das unsterbliche Gemüt, das alles regiert, muß im sogenannten physischen Reich sowohl wie im geistigen als allerhaben anerkannt werden”.

Auch die Bibel enthält mehrere wichtige Stellen, denen dieser Gedanke zugrunde liegt. Unmittelbar ehe Christus Jesus Lazarus aus dem Grabe hervorrief, anerkannte er die Macht Gottes mit den Worten: „Vater, ich danke dir, daß du mich erhöret hast. Doch ich weiß, daß du mich allezeit hörest”. Dann folgte die Auferweckung des Lazarus durch jenen Beweis todlosen Lebens, den sein Verständnis bewirkte.

Eine solch ehrliche Anerkennung des göttlichen Gemüts als allerhaben im Himmel und auf Erden bedeutet auch das Verneinen und Austreiben unwahrer Einflüsterungen von einer entgegengesetzten Macht. Ist dies nicht das Gebet des „Ja, ja; nein, nein”, das Jesus uns einschärfte? Es ist das in der Christlichen Wissenschaft gelehrte Gebet der Bejahung und der Verneinung, das die große Tatsache der Allheit des Guten und der daraus folgenden Nichtsheit des Bösen im menschlichen Bewußtsein aufrichtet.

Wenden wir uns von der biblischen Geschichte unserer Zeit zu, so sehen wir wunderbare Werke, die Früchte intelligenter geistiger Anerkennung. Können wir nicht wahrhaft sagen, daß das ursprüngliche Gebäude Der Mutterkirche in Boston durch Anerkennung des einen Gemüts gebaut wurde? Später kam der prächtige Erweiterungsbau und noch später das neue Verlagshaus, durch unerschütterliches Anerkennen der Macht des göttlichen Gemüts in stürmischen Zeiten erbaut, rechte menschliche Tätigkeit zu unterstützen und die Lügen, die allgemeinen irrigen Annahmen zu vertreiben, die die Menschen zu hindern, zu trennen, zu verfolgen und zu verarmen beanspruchen. Was Hiob so sehr fürchtete, kam über ihn. Sollten wir da nicht lieber durch furchtloses Anerkennen des Guten die Dinge, die wir durch Anerkennung einer Ursache und einer Wirkung verständnisvoll erhoffen, in unsere Erfahrung bringen?

Unsere Führerin stand einst allein mit ihrem unerschütterlichen und verständnisvollen Anerkennen der Allmacht und Gegenwart des Gemüts und des praktischen Werts dieses Verständnisses, menschliche Widerwärtigkeiten zu überwinden. Nachdem sie durch tiefe Wasser gegangen, aber ihrer Voraussetzung: vollkommener Gott, vollkommener Mensch und vollkommenes Weltall stets treu geblieben war, sehen wir, wie die große christlich-wissenschaftliche Bewegung ihren heilenden Einfluß als bewiesenes Gottesverständnis über die ganze Erde ausbreitet. Wenn Krankheit an unsere Tür klopft, wenn Versuchung uns zu beeinflussen sucht, ihre Einflüsterungen als unsere eigenen Wünsche anzunehmen, wenn Leid und Unglück aufdringlich um Beachtung jammern, weist uns das unerschütterliche Anerkennen der Wahrheit des harmonischen Seins und die Weigerung, diesen unwillkommenen Besuchern irgendwelche Wirklichkeit zuzugestehen, auf durchaus praktische und beweisbare Art hier und jetzt den Weg zum Sieg.

Von den zehn geheilten Aussätzigen kehrte nur einer zurück, um Gott zu danken, seine Heilung und seine Dankesschuld anzuerkennen; und Jesus machte auf diesen Fall aufmerksam. Eine überaus praktische Art, eine Dankesschuld zu bezahlen, ist das Bezeugen der Wahrheit empfangener Wohltaten. Unsere Führerin sah reichlich Gelegenheit zu solcher Anerkennung vor, als sie die Mittwoch-zeugnisversammlungen und die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften einsetzte.

In den Sprüchen werden wir ermahnt, Gott auf allen unseren Wegen anzuerkennen, und es folgt die Verheißung, daß Er uns recht führen wird. Wenn unser Pfad zuweilen nicht klar gewiesen scheint, sollten wir uns fragen, ob wir auch tatsächlich Gott im stillen und öffentlich als die unsere Wege regierende einzige lenkende Intelligenz anerkannt haben. Dies hält uns auf dem rechten Fortschrittspfad zum Ziel vollkommenen Verständnisses und der dadurch bedingten Herrschaft über Böses und Widerwärtigkeit und des Freiseins davon.

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