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Unterhalt

Aus der September 1936-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der durch die Christliche Wissenschaft geweckte geistige Sinn sieht die wichtige Frage des Unterhalts vom rechten Standpunkt aus und wartet darauf, die Menschheit von dem falschen, unsicheren Sinn von Unterhalt, der sie zu beherrschen sucht, zu befreien. Menschliche Probleme finden ihre Lösung, wenn die Grundlage des Unterhalts verstanden wird. Gott, das göttliche Gemüt, ist für das Wohlergehen der ganzen Schöpfung verantwortlich: das Sein spiegelt sich in Wohlsein wider. Durch geistiges Verständnis werden Stolz auf Errungenschaft und Furcht vor Mißlingen als Nichts bloßgestellt und der unwissende Eigendünkel, der glaubt, daß man die einzige Stütze von Abhängigen oder ein sich selbst versorgendes menschliches Wesen sei, entlarvt. Durch geistigen Blick werden auch bitterer Neid und Gewalt ausgerottet, die in Anbetracht der unendlichen, unparteiischen Fürsorge der göttlichen Liebe in der Tat vernichtet werden sollten.

Auf Seite 511 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” erklärt Mrs. Eddy: „Das göttliche Gemüt trägt die Erhabenheit, Größe und Unendlichkeit der geistigen Schöpfung”. In dieser „Erhabenheit, Größe und Unendlichkeit” gibt es nichts Materielles oder Zeitliches, nichts Unwürdiges oder Kleinliches. Alles ist geistig, unterstützungswürdig und unterstützt. Hierauf weist Mose durch seine sinnbildliche Erklärung hin: „Unter dir sind die ewigen Arme ausgebreitet” (engl. Bibel).

Woran krankt dann die Menschheit? An dem Glauben, daß es eine zweite, durch sich selbst bestehende, von Gott getrennte materielle Schöpfung gebe, die willkürlich durch Zufall und Ungerechtigkeit regiert werde. Die Christliche Wissenschaft lehrt, daß nur das göttliche Gemüt durch sich selbst besteht und sich selbst erhält, und daß der Mensch sein Dasein im und vom Gemüt hat. Die Vergegenwärtigung dieser feststehenden Tatsache erhebt das menschliche Denken über die Furcht vor unbeständiger Versorgung, veränderlicher Gelegenheit und Kreisläufen der Geschäftsstockung. Das Leben, Gott, teilt Leben und alles zur Kraft und zum Unterhalt Nötige mit. Was tut den Menschen in erster Linie not, wenn Gesundheit, Geld, sogar das unentbehrlich Notwendige und sichtbare Versorgungsmittel offensichtlich dahinschwinden? Was not tut, ist aufgeklärtes Denken, geistiger Blick, heilige Inspiration, die alle Furcht überragt; und diesem ersten Bedürfnis müssen alle in erster Linie Beachtung schenken. Wie viele tun es?

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