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„Die Vorschule der Erde” ausnützen

[Besonders für junge Leute geschrieben]

Aus der September 1936-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In den Schulen und auf den Hochschulen in der ganzen Welt ist jeder Schüler, der wirklich gern vorwärts kommen möchte, hauptsächlich darauf bedacht, alles zu tun, was er ehrenhaft tun kann, um ein gutes Zeugnis zu bekommen und in die höheren Klassen aufzurücken. Mrs. Eddy schreibt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 486): „Die Vorschule der Erde muß aufs äußerte ausgenützt werden”. Zweifellos ist Christi Jesu Leben und Wirken für die Menschheit das vollkommenste Beispiel dafür, was es heißt, „die Vorschule der Erde” aufs äußerste auszunützen.

In der „Vorschule der Erde” begegnen wir Hindernissen, denen der Schüler entgegentreten und die er überwinden muß, ehe er weitergehen kann. Das sterbliche Gemüt gibt ihnen Namen; aber wie sie auch heißen mögen, der erste Schritt, sie zu überwinden, ist die Erkenntnis, daß Gott, das allwissende Gemüts, nichts von ihnen weiß. Es ist herrlich, über die Wahrheit, daß Gott nichts vom Irrtum weiß, nachzudenken. Er machte alles, was gemacht ist, und fand es „sehr gut”. Alle rechten Ideen sind Seine Ideen, weil Er der einzige Schöpfer ist. Es wurde also nie eine falsche Idee geschaffen. Wenn wir diese Darlegung der geistigen Tatsache mit dem verbinden, was wir in der Christlichen Wissenschaft als die Wahrheit erkennen, nämlich daß der wirkliche Mensch die Idee Gottes, der Ausdruck der unendlichen Vollkommenheit und Weisheit Gottes ist, wird es uns klar, daß auch wir, wenn wir das Gemüt widerspiegeln, von diesen irrigen Hemmnissen als wirklichen Hindernissen nichts wissen können. Sie müssen daher die unwirklichen, unwahren Erfindungen des sterblichen Gemüts sein. Wenn sie als das — als nichts — erkannt werden, können sie sofort und vollständig überwunden werden. Das göttliche Prinzip des Rechten ist herrlich in seiner Einfachheit.

Laßt uns den Irrtum, der Ungeduld genannt wird, betrachten! Einem Schüler fällt es vielleicht schwer, eine Erklärung in der Schule zu verstehen, und er wird ungeduldig, weil er, ohne sie zu verstehen, nicht vorwärts kommen kann. Gibt er dieser Ungeduld nach, so scheint sie ihn wie eine Mauer von der Lösung seines Problems zu trennen. Statt dessen muß er verstehen lernen, daß ein geistiges Entfaltungsgesetz am Werk ist; daß er durch Verständnis oft gewisse dazwischenliegende Schritte der Entfaltung machen muß, ehe er die Erklärung völlig begreifen kann. Wie man oft beim Forschen im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch findet, entfaltet sich ihm dann plötzlich, wenn jeder Schritt gemacht ist, klar und verständlich die ganze Lösung des Problems. Hätte er der Ungeduld nachgegeben, so hätte er den herrlichen, erhebenden Augenblick vollständiger Entfaltung nur verzögert. Gott weiß nichts von Ungeduld.

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