Als ich im Jahre 1911 dem Tode nahe war, fand mich ein Christlicher Wissenschafter im Grenzgebiet der damals noch unbebauten Sumpfsteppe in Florida, wo ich mich angesiedelt hatte und an Fieber erkrankt war. Hin und wieder war ich nicht bei vollem Bewußtsein, und dieser Wissenschafter, der mich hilflos in einer dürftigen Blockhütte liegend vorgefunden hatte, bat um Erlaubnis, mich zu behandeln. In der Verzweiflung, aber ohne Glauben an die Erklärung dessen, was er Christliche Wissenschaft nannte, gab ich schließlich meine Zustimmung. Ich wurde augenblicklich geheilt.
Mit den Broten und Fischen zufrieden, kümmerte ich mich erst einige Jahre später wieder um die Christliche Wissenschaft, als ich infolge eines andern Leidens wieder dem Tode nahe war. Ich warf die Arzneien weg, und meine Frau und ich kauften unser erstes Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy. Nach einer Behandlung durch einen Ausüber war dieses Leiden geheilt. Das war im Jahre 1913. Seitdem hat weder meine Frau noch ich Arznei eingenommen.
Aber die Gewohnheit des Rauchens wollte mich, oder ich sie, nicht aufgeben. Ich machte nicht den Versuch, einer Kirche beizutreten, weil ich rauchte und das Rauchen nicht ausgeben wollte. Meine Frau und ich besuchten jahrelang die Kirche regelmäßig, und wir betrachteten uns als Christliche Wissenschafter.
Dann kam der Krieg. Während meiner ganzen militärischen Ausbildung und im aktiven Heeresdienst besuchte ich fast jeden Sonntag christlich-wissenschaftliche Gottesdienste, und ich hatte immer eine mir wertvolle Khaki-Ausgabe von Wissenschaft und Gesundheit bei mir. Als der Krieg zu Ende war, kehrte ich zu meiner früheren Arbeit zurück.
Fünf Jahre später, im Dezember 1923, hatte ich unbeschreibliche Schmerzen. Meine Schultern, mein Kopf und der ganze Körper schmerzten mich, bis ich wieder um Behandlung bat und geheilt wurde. Der Ausüber heilte mich in einer Behandlung von der Gewohnheit des Zigarettenrauchens, der ich zeitlebens gefrönt hatte.
Im September 1924 wurde ich geisteskrank mit Anzeichen von Gewalttätigkeit, und wegen dieses Zustandes mußte ich von einem christlich-wissenschaftlichen Sanatorium in Privatheime gebracht werden.
Ich war ein hoher Beamter eines Neuyorker Bruderordens, als dieses Leiden begann. Dieser Bruderorden erwies meiner Frau und mir viel Freundlichkeit. Es wurde jedoch verlangt, daß meine Frau für mich materielle Heilmittel anwandte. Sie kannte meine Ansicht und sagte immer wieder: „Ich stehe unerschütterlich fest, er wird durch die Christliche Wissenschaft und durch nichts anderes gesund”. Oft sang sie mir das Lied unserer Führerin: „Hirte mein, zeige mir, wie ich soll gehn” (Gedichte, S. 14). Während dieser ganzen Zeit half mir der Ausüber durch Fernbehandlung. Meine Tante, die ebenfalls Ausüberin war, zog zu uns und las mit meiner Frau die Lektionspredigten im christlich-Wissenschaftlichen Vierteljahrsheft. Wie klar doch das Folgern war, das den Nebel durchdrang! Es sagte zu mir: Du mußt das Gute, das du hast, festhalten. Du mußt steigen, nicht fallen.
Nach einem halben Jahre war ich dann eines Tages frei. Gott hatte mir die Tatsache enthüllt, daß es nur ein Gemüt gibt und daß ich in diesem Gemüt war und an diesem Gemüt teilhatte. Dieses ganze irrige Nebelbild hatte also nicht bestanden, weil Gott immer unendlich gewesen ist.
Meine Frau war 3 Jahre lang Zweite Leserin in einer Zweigkirche, und ich war Ordner in jener Kirche. Mein Geschäft lag während der letzten 11 Jahre auf einem Gebiete, das beständiges Denken und unermüdliche Wachsamkeit erfordert. Seit der Erfahrung habe ich auf einer großen Universität ein Diplom erworben.
Valrico, Florida, V.S.A.
