Sobald der Schüler der Christlichen Wissenschaft etwas vom wirklichen Sein des Menschen als Gottes Idee erkennt, tut sich ein weiter Weg vor ihm auf; und wenn er ihn einschlägt, wird es ihm sofort klar, daß unendliche Möglichkeiten vor ihm liegen, und daß viele Begrenzungen und Einschränkungen des sterblichen Denkens von ihm abzufallen beginnen. Ferner erkennt er mit stets wachsender Überzeugung, daß Gottes ewige Absicht für Seine Söhne unwiderruflich von Ewigkeit zu Ewigkeit feststeht.
Es gibt jedoch Zeiten, wo einer den einzuschlagenden Weg nicht klar sehen mag. Umstände können eine Änderung in seinem gewöhnlich eintönigen Leben notwendig machen. Vielleicht stehen ihm zwei Wege offen, und er muß eine Entscheidung treffen. Was soll er tun? Er hat den aufrichtigen Wunsch, der göttlichen Führung zu folgen, unbedingt dem Willen des Vaters zu gehorchen und sich dem göttlichen Plan zu fügen. Aber am Scheideweg ist keine wegweisende Stimme zu hören, kein Zeichen einer führenden Hand zu sehen.
Man tut gut daran, sich hier zu erinnern, daß es für den, der recht oder göttlich geleitet ist, keinen falschen Weg gibt. Wie man auch geführt werden mag, kommt es nicht in erster Linie auf die äußere Tätigkeit, den Beruf oder den Ort an. Gott kümmert sich nicht um die sterbliche Vorstellung von Ort oder Stellung. Vom höchsten Standpunkte aus gesehen gibt es nur einen Weg. Mrs. Eddy schreibt in „Miscellaneous Writings” (S. 359): „Die unbedingte göttliche Wissenschaft ist der Weg. Wandelt darauf; aber vergeßt nicht, daß die Wissenschaft stufenweise bewiesen wird, und unser Beweis steigt nur höher, wenn wir auf der Stufenleiter des Seins höherzusteigen”.
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