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Die Materie zugunsten des Geistes aufgeben

Aus der Dezember 1937-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vielleicht die einschneidendste Veränderung, die im Bewußtsein dessen stattfindet, der die Christliche Wissenschaft verstehen gelernt hat, liegt in der Erkenntnis der Tatsache, daß die Materie nicht wirklich ist und daher nicht substantiell sein kann. So sehr haben wir uns daran gewöhnt, den Boden unter unseren Füßen und die uns umgebenden Dinge für greifbar und daher für substantiell zu halten, daß die dämmernde Erkenntnis, daß sie keine tatsächliche Substanz sind, zuerst etwas beunruhigend scheinen mag. Dies würde zweifellos vollständig zutreffen, wenn nicht das Erfassen dessen, was Substanz in Wirklichkeit ist, der wissenschaftlichen Erkenntnis dessen, was Substanz nicht ist, stets vorausgehen müßte. Nur wenn wir sehen, daß Substanz geistig ist, sehen wir auch, daß die Materie kein Teil der geistigen Wirklichkeit sein kann.

Auf Seite 177 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mrs. Eddy: „Die Materie oder der Körper ist nur ein falscher Begriff des sterblichen Gemüts”. Dies verweist die Materie sofort dorthin, wo wir wirksam mit ihr verfahren können: in das mentale Reich. Solange wir glauben, daß die Materie substantiell und dem Denken fremd sei, sind wir mehr oder weniger ihren falschen Gesetzen und Begrenzungen unterworfen. Wenn wir aber sehen, daß die Materie nur ein falscher Gesichtspunkt ist, mit andern Worten, daß sie nur die dem materiellen Sinn erscheinende Vorstellung von Substanz ist, haben wir begonnen, Herrschaft über sie zu gewinnen. Nur der materielle Sinn scheint sich der Materie bewußt zu sein; denn dieser Sinn kann die wahre Substanz nicht erkennen und sieht daher nur seinen eigenen falschen Begriff von Substanz. In dem Maße also, wie wir den materiellen Sinn aus unserem Bewußtsein ausscheiden, entledigen wir uns der Materie.

Unzählige sogenannte unheilbare Krankheiten sind in der Christlichen Wissenschaft durch das klare Verständnis geheilt worden, daß es keine materielle Substanz gibt, die krank sein kann, und daß es daher keinen Platz gibt, wo Krankheit sich einnisten kann. Tatsächlich war nie etwas Wirkliches in der Materie und wird auch nie darin sein. Ein Schüler der Christlichen Wissenschaft konnte einst heftige Schmerzen dadurch überwinden, daß er sich erinnerte, daß die Materie nach Ansicht vieler Naturwissenschafter aus positiv und negativ elektrisch geladenen kleinsten Teilchen bestehe, die für das bloße Auge unsichtbar sind, obgleich sie noch materiell sind. Dies ließ ihn klarer sehen, daß das Schmerzgefühl gänzlich mental war, daß das „Gemüt Christi” nichts von der Materie oder von Schmerzen wußte, und daß er daher nicht hypnotisiert werden konnte, eine Unwahrheit zu glauben. Die Materie wurde von dem christlich-wissenschaftlichen Standpunkt der Allheit Gottes aus verworfen und verneint und das Denken völliger in das Reich des Geistes erhoben, und die Folge war eine schnelle und dauernde Heilung.

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