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„Über die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell”.

Aus der Dezember 1937-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Über die da wohnen im finstern Lande, scheint es hell”. Das Licht der Wissenschaft des Christentums leuchtete mir im Jahre 1905 in Singapur. Mein einziges Gebet während des vorausgegangenen Vierteljahrs war, daß ich die Wahrheit über Gott vor meinem Hinscheiden erkennen möchte. Von Kind auf hatte ich mich gesehnt, zu wissen, was Gott ist, da ich den Glauben an die alte Theologie verloren hatte. Ich hatte zufällig erklären hören, daß ich nicht solange leben würde, bis ich erwachsen sein würde, und ich hielt daher Gott für sehr ungerecht.

Als ich etwa 20 Jahre alt war, mußte ich mich wegen eines Nierenleidens plötzlich einer schweren Operation und dann noch einer zweiten unterziehen. Schließlich verließ ich Singapur, wo ich damals wohnte, um mich einer letzten schweren Operation zu unterziehen. Acht Monate nach der dritten Operation wurde ich wieder sehr krank, und der überaus freundliche Spezialarzt sagte, er bedaure sehr, daß nun nichts mehr für mich getan werden könne. Ich müsse eben gepflegt werden, solange ich lebe, was bei strengster Einhaltung einer vorgeschriebenen Ernährungsweise noch eine Zeitlang der Fall sein könne, oder das Ende könne auch plötzlich eintreten. Es war belanglos, wo ich lebte; daher kehrte ich in meine Wohnung in Singapur zurück. Ich fürchtete mich sehr vor dem Tode; aber in meiner dunkelsten Stunde wurde mein Gebet erhört: eine junge Schülerin der Christlichen Wissenschaft zog nach Singapur und lieh mir das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy. Ich bin dieser Freundin in der Tat unaufhörlich dankbar, daß sie mir das Lehrbuch geliehen hat. Schon lange Zeit hatte ich ohne ein starkes Schlafmittel nicht schlafen können. An jenem Abend las ich anderthalb Seiten über Gebet. Die Welt erstrahlte in einem großen Licht und in großer Freudigkeit, und ich sah, daß Gott mein Leben war, und daß ich nicht von der Materie abhängig zu sein brauchte. Ich schlief wie ein Kind, vollkommen glücklich, und erwachte in einer Welt der Freude. Ich las weiter und sah, daß der Mensch geistig ist, und daß die Schrecken einer materiellen Schöpfung ein Traum sind. Als ich noch nicht ganz den dritten Teil des Buchs gelesen hatte, war ich von meinen Krankheiten geheilt — sie waren in ihr Nichts vergangen — und ich konnte essen, was ich wollte, und alles, was gar nicht mehr von mir erwartet worden war, wieder tun. Diese Wissenschaft befriedigt mein Bedürfnis seit 30 Jahren und ist mein ein und alles.

Die Christliche Wissenschaft hat mich durch Vertiefen in das Lehrbuch geheilt von Nierenleiden, von einem sehr großen Bruch und von langwieriger und heftiger Blasenentzündung, von der Meniereschen Krankheit, die für unheilbar gilt, und von Taubheit, einer Folge davon, von heftigen Kopfschmerzen und von Verstopfung, woran ich von Kind auf gelitten hatte. Später wurde ich, nachdem ich ein Vierteljahr gelesen hatte, von vergifteten Füßen geheilt. Durch liebevollen Beistand wurde ich von Dengfieber, von sehr schweren Sumpffieberanfällen und von Ptomainvergiftung in 24 Stunden geheilt. Im Jahre 1917 wurde ich durch den Beistand einer Ausüberin von einem Fasergewächs geheilt. Wieder erlebte ich wie bei meiner ersten Heilung auf wunderbare Art die Gegenwart der unendlichen Liebe, die für mich sorgte, als ich anscheinend allein war und andere einen Arzt hatten kommen lassen. Dieser willigte in freundlicher Weise ein, den Fall nur zu beobachten, als ich ihm erklärte, daß ich Schülerin der Christlichen Wissenschaft sei und er nichts für mich tun könne. Ich hatte um Hilfe gebeten, und als ich allein war, wußte ich, daß Gott mir wie zuvor helfen konnte. Wieder einmal erprobte ich Ihn, stand vom Bett auf, fuhr mit der Bahn nach London und war bald gesund, obwohl der Arzt gesagt hatte, ich dürfe nicht transportiert werden, außer in einem Krankenwagen nach einem Pflegeheim. Später wurde ich durch die Hilfe einer Ausüberin in zehn Tagen wieder geheilt, als meine einzige Niere in eine falsche Lage geraten war und sich in den Grimmdarm verwickelt hatte.

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