Als ich vor etwa 6 Jahren auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht wurde, litt ich an Atemnot. Dieses Leiden hatte mich seit meiner Schulzeit gequält. Ich befand mich so oft in einem Zustand drohender Erstickung, daß ich des Lebens überdrüssig war. Verschiedene Ärzte, die mich untersucht hatten, erklärten mein Leiden für reine Einbildung, da meine Atmungsorgane vollständig in Ordnung waren. Nichtsdestoweniger quälte mich die Annahme.
Als ich mich mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen begann, ließ ich mich sofort von einer Ausüberin behandeln. Der Kampf zwischen der Wahrheit und dem Irrtum zog sich ziemlich in die Länge, und oft schien es, als ob eine Heilung überhaupt nicht zustande kommen würde. Nach etwa anderthalb Jahren wich das Übel schließlich, obgleich ich mich nicht beständig hatte behandeln lassen. Ich wurde von diesem beängstigenden Zustande vollständig frei, und in den seitdem verstrichenen 4 Jahren ist der Irrtum nie wieder aufgetreten.
Ich möchte noch von einer Erfahrung berichten, die mir klar zeigte, wie erfolgreich wir durch die Christliche Wissenschaft Versorgungsprobleme lösen können. Als nicht ständig Angestellter beim Staat wurde mir gekündigt. Diese Kündigung schien ungerechtfertigt, und meine Mitarbeiter im Büro suchten mich fortwährend gegen das Vorgehen der Verwaltung aufzuhetzen. Ich ließ mich aber von der Wahrheit leiten, und in Übereinstimmung mit den Worten unserer lieben Führerin Mary Baker Eddy: „Und Liebe spiegelt sich in Liebe Wider” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 17) dankte ich meinem Vorgesetzten für die Stellung, die ich drei Jahre lang bekleidet hatte. Dann bat ich eine Ausüberin um Hilfe.
Sofort nach meinem Austritt aus der Staatsverwaltung nahm ich mir mehr Zeit zu geistiger Arbeit, um mein Problem zu lösen. Ich ging täglich von ½10 bis 12 Uhr und von 2 bis gegen 6 Uhr ins christlich-wissenschaftliche Lesezimmer und vertiefte mich mehr denn je in die Lehren dieser Religion. Daß ich auf diese Art die Arbeitslosigkeit vergaß, ist begreiflich; denn ich hatte ja jeden Tag reichlich zu tun.
Durch den liebevollen Beistand der Ausüberin, die erklärte, daß Gott die Quelle aller Tätigkeit ist und der Mensch, da er Gott widerspiegelt, daher nie untätig sein kann, wurde das Problem in wenigen Tagen auf wunderbare Weise gelöst. Der Leiter einer Privatfirma fragte die Ausüberin, ob sie jemand wisse, der sofort in seine Dienste treten könnte. Der Schleier lüftete sich, und ich begann zu sehen, daß hier der Platz war, den Gott für mich bestimmt hatte. Dankbar nahm ich die Stellung an, die nur vorübergehend zu besetzen war. Später wurde ich dauernd angestellt, und ich bezeuge heute freudig, daß ich durch diesen Stellungswechsel große Befriedigung gefunden habe.
Für solch schöne Erfolge möchte ich der Christlichen Wissenschaft von ganzem Herzen danken. Ich bin froh, eine praktische Religion gesunden zu haben, die uns lehrt, wie wir von unseren Schwierigkeiten frei werden können. Ich möchte mein Zeugnis nicht schließen, ohne allen zu danken, die mir in schweren Zeiten geholfen haben, und in großer Ehrfurcht gedenke ich unserer geliebten Führerin.
Bern, Schweiz.
