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Weihnachten

[Aufsatz ursprünglich in französischer Sprache]

Aus der Dezember 1937-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Weihnachtsfeier ist mehr als eine Jahresgedächtnisfeier der Geburt Jesu. Weihnachten bedeutet das Erscheinen des Erlösers und Heilandes der Menschheit. Es ist die Geburt des Christus im menschlichen Einzelbewußtsein, das Licht der Wahrheit und der Liebe, das kommt, zu befreien und zu erlösen. Weihnachten wird man immer lieben. Es ist das Fest des Lichts; und zu dieser Zeit bereitet es Freude, der empfangenen Segnungen zu gedenken und eine Liebesbotschaft in die ganze Welt hinauszusenden eingedenk der Worte des Psalmisten: „Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was er dir Gutes getan hat: der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit, der deinen Mund fröhlich macht, und du wieder jung wirst wie ein Adler”.

Die Geburt Jesu brachte den Menschen eine überaus köstliche Gabe, einen unschätzbar wertvollen Schatz, den nur der wahrhaft schätzen kann, der ihn annimmt. Dieser Schatz ist die Offenbarung des Christus, der Wahrheit. Die unbegrenzbare Wahrheit ist stets gegenwärtig, und alle können Gebrauch von ihr machen, ohne sie zu erschöpfen. Sie ist das Licht der Welt, das das durch den Glauben an ein materielles Dasein verfinsterte menschliche Denken erleuchtet. Dieses Licht erwärmt, segnet und heilt alle, die es ohne Rücksicht auf Geburt, Rasse oder Partei suchen.

Die Wahrheit ist das allumfassende göttliche Prinzip, das unwandelbare Gemüt, das sich weder verändern noch das Bestehen des Bösen zugeben kann. Sie kann nicht verfinstert werden; aber sie wird dem Bewußtsein, das sie bereitwillig empfängt und anwendet, verständlicher und durchdringt es mehr. Wird dieses göttliche Prinzip oder die Liebe verstanden, so vertreibt es unvermeidlich die Finsternis des Zweifels, den Adamtraum, den Traum von Leben in der Materie; denn der Christus, die Kundwerdung der Liebe, das Licht der Welt, kann nicht in den Schatten Unwissenheit und Aberglauben weilen. Der Christus bringt jedem empfänglichen Herzen Freude und Frieden.

Weihnachten hebt die Fackel der Liebe empor und wirft Licht auf die Nächstenliebe und die guten Werke. Weihnachten ist daher ein Freudenfest, bei dem Gedanken der Liebe und der Dankbarkeit weise und erhaben, reichlich und harmonisch zum Ausdruck kommen.

Jedermann ist also berechtigt und fähig, Weihnachten jeden Augenblick zu feiern, und der Christliche Wissenschafter trachtet danach. Er lernt sein Herz öffnen und läßt das Licht einströmen, das vor den Menschen leuchten und so gute Werke hervorbringen muß. Auf diese Art ermutigt er wahrhaft seine Freunde, seine Familie und alle, mit denen er in Berührung kommt. Durch sein Beispiel ruhiger Gelassenheit und des Gottvertrauens gibt er von diesem lebendigen Wasser, das er empfangen hat, und das in jedem, der davon trinkt, „ein Brunnen des Wassers” wird, „das in das ewige Leben quillt”.

Laßt uns auf die zu uns sprechende göttliche Stimme hören und dem Stern von Bethlehem folgen, jenem Stern aller Zeiten, der uns zu dem Licht führt, wo der Christus erscheint! Laßt uns alle unsere Gaben des Lebens, des Erbarmens, der Liebe zu allen Menschen bringen! Öffnen wir unser Herz Gott, dem hellen Licht wahrer Weihnachten, und lieben wir einander, wie Gott uns liebt! Mrs. Eddy drückte es in ihrer Botschaft an ihren Haushalt im Jahre 1909 (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 263) so gut, so rein aus, als sie ihren Leuten „fröhliche Weihnachten, ein Fest der Seele und ein Darben des Sinnes” wünschte.

Jeden Tag erleuchtet der Christus das empfängliche Denken und stärkt den Glauben und das Verständnis des aufrichtigen und gewissenhaften Suchers, der dieses Licht der Wahrheit, das nie verdunkelt werden kann, widerspiegeln will.

Ein gesegneter Tag wird anbrechen, wenn die aus Leben, Wahrheit und Liebe geborene Christusidee allgemein verstanden wird. Weihnachten wird beständig in seiner wahren Bedeutung im geistigen Denken gefeiert werden. Da wird es keine einsamen Herzen, keine Krankheit, keine Schmerzen, keine Besorgnis mehr geben. Gottes Licht wird über alle scheinen, „denn da wird keine Nacht sein”.

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