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Das Gebet der Dankbarkeit

Aus der Februar 1937-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


„Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist”. Es gibt Fälle, wo das Gebet eines guten und gerechten Menschen, der Gott inständig und glaubensvoll um Hilfe oder um Segnungen bittet, anscheinend nicht erhört wird. Natürlich erhebt sich die Frage: Warum wird es nicht erhört? Liegt die Schuld an Gott, oder betet man nicht recht? Der Prophet Jesaja sagt: „Des Herrn Hand ist nicht zu kurz, daß er nicht helfen könne, und seine Ohren sind nicht hart geworden, daß er nicht höre”. Dies läßt klar erkennen, daß Gott unser Gebet immer erhört, wenn wir verständnisvoll beten.

Christus Jesus sagte: „Was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, auf daß der Vater geehrt werde in dem Sohne. Was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun”. Es ist daher einleuchtend, daß, wenn unsere Gebete nicht erhört werden, es daran liegt, daß wir nicht recht beten. Wir müssen wachen, daß nicht blinder Glaube, Selbstgerechtigkeit, Selbstbedauern oder selbstsüchtiges Begehren der Beweggrund unserer Gebete ist. Laßt uns sicher sein, daß unsere Gebete keine leeren Worte sind noch dem Gebet des Pharisäers gleichen, sondern vielmehr Gebete um geistige Erleuchtung, um Weisheit und Verständnis, um Reinheit und Liebe sind, damit wir mehr Gottähnlichkeit widerspiegeln können. Solche Gebete sind Gebete der Erkenntnis und der Dankbarkeit.

Dankbarkeit kommt in Sanftmut, Demut, Selbstlosigkeit, Lauterkeit, Anerkennung und Empfänglichkeit zum Ausdruck. Sie läßt Bereitwilligkeit erkennen, wie ein kleines Kind zu werden, der göttlichen Liebe zu gehorchen und zu sagen: „Nicht mein, sondern dein Wille geschehe”. Als Salomo zu Gibeon im Traum mit Gott redete, dankte er zuerst für die Segnungen, die Gott seinem Vater David und ihm selber verliehen hatte. Dann bat er um Führung und um ein verständiges Herz, um das Volk recht richten zu können. Sein Denken war selbstlos und ließ das tiefe Verlangen erkennen, so zu geben, wie er von Gott empfing. Seine Dankbarkeit und seine Demut bereiteten ihm den Weg, nicht nur das, worum er bat, sondern auch die Dinge, um die er nicht bat, in reichem Maße zu empfangen.

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