Der Verfasser dieses Zeugnisses ist einer der Tausenden von lebendigen Zeugen der Wahrheit der Worte von Mrs. Eddy in Wissenschaft und Gesundheit (S. 1): „Das Gebet, das die Sünder umwandelt und die Kranken heilt, ist ein absoluter Glaube, daß bei Gott alle Dinge möglich sind — ein geistiges Verständnis von Ihm, eine selbstlose Liebe”. Meine Erfahrung dürfte wohl manchen helfen, die Wahrheit der Erklärung im Briefe an die Hebräer zu erkennen: „Das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer denn kein zweischneidig Schwert”.
Im Herbst 1926 erklärten 11 Ärzte, daß ich an unheilbarer Lungenschwindsucht und an einer ihrer hoffnungslosesten Folgen, Kehlkopfschwindsucht, leide. Nachdem ich 4 Monate lang unter den sogenannten materiellen Gesetzen dieser Krankheit gerungen hatte, wandte ich mich an die Christliche Wissenschaft und wurde mit einer augenblicklichen Heilung gesegnet.
Die Art und Weise, wie ich zur Christlichen Wissenschaft geführt wurde und wie ihre heilende Wahrheit mein Bewußtsein durchdrang, schien mir immer beachtenswert. Da ich damals in ärztlicher Behandlung war, lag ich entweder immer im Bett oder hielt mich im Freien auf und brachte, da ich anscheinend nicht sprechen konnte, den größten Teil meiner wachen Stunden mit Lesen zu.
Eines Tages las ich in einer Zeitschrift zufällig einen Aufsatz von einem sehr bekannten Herrn, der erwähnte, daß seine Frau und seine Töchter Christliche Wissenschafterinnen seien, und daß ihre Religion seiner Ansicht nach eine ideale Religion sein müsse, da sie ihnen, wie er bezeugen müsse, so viel Gesundheit und Glück bringe. Dieser in mein Bewußtsein gesäte Same ging sofort auf; denn ich läutete meiner Pflegerin und schrieb, als sie kam, auf einen Zettel: „Was wissen Sie von der Christlichen Wissenschaft?” Sie bat mich, zu warten und brachte mir, als sie nach einigen Minuten zurückkam, das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch mit. Bis zu jenem Augenblick hätte ich ein Buch über die Christliche Wissenschaft in meinem Leben für undenkbar gehalten und zwar aus zwei Gründen: erstens, wegen meiner Unkenntnis ihrer Lehren, und zweitens, weil ich jahrelang Zahnarzt gewesen und von den Lehren der ärztlichen Heilkunde ganz durchdrungen war. Ich nahm jedoch das Büchlein, schlug es auf und las auf dem Vorblatt die unsterblichen Worte Christi Jesu: „Und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch freimachen”. Obgleich ich diese Worte schon oft vorher gelesen und gehört hatte, hatte ich sie immer nur als Geschichte aus alter Zeit betrachtet und womöglich nur für bloße Sage gehalten; als ich sie aber diesmal las, kam es mir plötzlich zum Bewußtsein, daß sie für alle Zeit gelten.
Nun schlug ich das Vorwort auf und las jene uneingeschränkte Verheißung von Mrs. Eddy (S. vii): „Für alle, die sich auf den erhaltenden Unendlichen verlassen, ist das Heute reich an Segnungen”. Mit diesen beiden Erklärungen verband ich in meinem Denken sofort den ersten Vers des 23. Psalms: „Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln”, und ich glaube, daß auf der Grundlage dieser drei Wahrheitsbehauptungen meine Heilung stattfand.
Der Schüler der Christlichen Wissenschaft mag denken, daß dies blinder Glaube gewesen sei; aber es war sicher „ein absoluter Glaube, daß bei Gott alle Dinge möglich sind”. Und wer das Reich Gottes aufrichtig sucht, braucht sich nur in das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch zu vertiefen — den Schlüssel, der die Bewußtseinstür dem geistigen Einblick in die Heilige Schrift öffnet, wo auf Glauben Verständnis folgt und Verständnis mit Beweis gekrönt ist.
Da ich weiß, wie zwecklos es ist, Dankbarkeit mit Worten auszudrücken, kleide ich meine Wertschätzung der Lehren der Christlichen Wissenschaft in die einfache Erklärung, daß ich tief dankbar dafür bin, daß ich durch diese Lehren die Allheit Gottes, die Nichtsheit der Materie und die Vollkommenheit des zu Gottes Bild und Gleichnis geschaffenen Menschen verstehen lernen konnte. Ich möchte auch von ganzem Herzen danken für das Leben und die Werke der Mrs. Eddy in ihrer vielfachen Beziehung zu der Christlichen Wissenschaft als Entdeckerin, Offenbarerin, Verfasserin, Gründerin, Führerin, Pastorin Emerita, Ratgeberin, Lehrerin und Freundin, die infolge ihres bewußten Einsseins mit Gott entdecken und beweisen konnte, daß das christliche Heilen, wie es vor 1900 Jahren ausgeübt wurde, kein Wunder war, sondern das der ganzen Menschheit für alle Zeit von Gott verliehene Geburtsrecht ist.
Pawtucket, Rhode Island, V.S.A.
