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Liebe oder Furcht?

Aus der Februar 1937-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In den Mittwochabend-Zeugnisversammlungen und den jährlichen Danksagungsgottesdiensten in christlich-wissenschaftlichen Kirchen drücken diejenigen, die durch das Verständnis des durch Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, enthüllten Gesetzes Gottes geheilt worden sind, aus freien Stücken ihre Dankbarkeit aus. Viele warten stehend, bis die Reihe zu sprechen an sie kommt. Warum sind sie einmal, wenn sie besonders an Dankbarkeit erinnert werden, so sehr beflissen zu sprechen und ein andermal abgeneigt? Der Grund kann nur Furcht sein,— Furcht, über die sie sich bei einer Gelegenheit erheben, und von der sie sich beherrschen lassen, wenn kein besonderer Antrieb vorliegt.

Wir hören oft sagen: „Ich möchte gerne mein Zeugnis ablegen; aber ich fürchte mich, öffentlich zu sprechen”. Wovor sich fürchten? Ein Wörterbuch erklärt „Furcht” u.a. als „durch drohende Gefahr verursachte schmerzhafte Erregung”. Daß die Furcht-„Erregung” „schmerzhaft” ist, wird von allen zugegeben, die sie durchmachen. Aber was ist die „drohende Gefahr”? Die Christlichen Wissenschafter wissen, daß öffentliches Lobpreisen ihres Vaters für Seine Güte nicht mit Gefahr für sie verknüpft ist; denn Er ist mit denen, die Ihn preisen. Zergliedern wir diese Furcht im Lichte der Christlichen Wissenschaft, so sehen wir, daß die Zerstörung der Furcht selber, der Furcht, die allem Leid — Sünde, Krankheit und Tod — zugrunde liegt, keine drohende Gefahr in sich schließen kann. Dieses Übel — Furcht — sucht die Menschen auf alle Arten in Knechtschaft zu halten; denn es weiß, daß ein Teil seines falschen Machtanspruchs vernichtet wird, sooft die Wahrheit und die Liebe erklärt wird.

Auf Seite 197 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mrs. Eddy: „Wir sollten die Furcht bemeistern, statt sie zu pflegen”; und in „Christian Science versus Pantheism” (S. 6) schreibt sie: „Laßt uns fortfahren, das Böse als die trügerische Behauptung, daß Gott nicht allerhaben sei, bloßzustellen und fortfahren, es zu bekämpfen, bis es verschwindet,— aber nicht wie einer, der in den Nebel schlägt, sondern sein Haupt darüber erhebt und eine Lüge mit Füßen tritt”. Sich wegen der schmerzhaften Furchterregung einem Irrtum unterwerfen, heißt nichts anderes als ihn pflegen; denn ihm erliegen, vergrößert seinen falschen Einfluß. Mit dem Sprechen bloß warten, bis die Furcht gemeistert ist, heißt sicher „in den Nebel schlagen”; denn es ist doch zweifellos eine Anerkennung, daß es eine der Allmacht sich widersetzende Macht gebe, die einen veranlasse, Gott die Ihm so sicher gebührende Dankbarkeit vorzuenthalten.

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