Vor mehr als 25 Jahren litt ich an Krampfadern.

Vor mehr als 25 Jahren litt ich an Krampfadern. Ein Bein war vom Knöchel bis zur Hüfte mit Heftpflaster beklebt, und ich durfte mit dem Fuß nicht auftreten. Jeder Schritt verursachte heftige Schmerzen. Der behandelnde Arzt, ein namhafter Wundarzt, sagte, ohne einen wundärztlichen Eingriff, der sich zwar als gefährlich erweisen könne, gebe es keine Hilfe oder Heilung für Krampfadern. Ich hatte das Gefühl, daß ich mit meinem körperlichen Zustand weder mir noch anderen eine Hilfe war. Unsere beiden älteren Kinder waren damals noch ganz klein; daher brauchten sie mich, und ich konnte sie meiner Ansicht nach nicht 10 Tage allein lassen und in ein Krankenhaus gehen.

Mein Mann war damals in einer weit entfernten Stadt, und eine Freundin war bei mir auf Besuch. Wenn ich der Kinder wegen nachts aufstand, sah ich unter der Tür ihres Zimmers, daß sie Licht hatte. Als ich es erwähnte, sagte sie, sie lese „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy und sie interessiere sich so sehr für die Christliche Wissenschaft, daß sie nur die ganze Zeit lesen möchte. An dem Tage, nachdem der Arzt entschieden hatte, daß ich operiert werden müsse, fragte ich meine Freundin, ob die Christliche Wissenschaft mir helfen könnte. Sie versicherte es mir, und eine gemeinsame Freundin verwies mich am nächsten Morgen an eine christlich-wissenschaftliche Ausüberin.

Vor dieser Zeit hatte ich mich über Leute, die etwas glaubten, was eine Frau über Religion zu sagen hatte, gewundert und mich über sie lustig gemacht. Ich konnte meine Freunde, die Christliche Wissenschafter waren, nicht verstehen. Auf dem Weg zum Sprechzimmer der Ausüberin befürchtete ich so sehr, es könne mich jemand dorthin gehen sehen, daß ich in hohem Grade litt und ganz von Angst erfüllt war, als ich ihr Sprechzimmer betrat. Sie war sehr liebenswürdig und freundlich, und als ich mich verabschiedete, war ich geheilt. Seither habe ich nie mehr an Krampfadern gelitten.