Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 474): „Christliche Wunder (und Wunder ist die einfache Bedeutung des griechischen Wortes, das in der englischen Übersetzung des Neuen Testaments mit ‘miracle’ wiedergegeben ist) werden von vielen mißverstanden und mißbraucht werden, bis das glorreiche Prinzip dieser Wunder erlangt ist”.
Manchen Leuten ohne Kenntnis dieses Prinzips ist es schwer gefallen, die wahre Art dieser „christlichen Wunder” zu verstehen, weil sie sie lediglich als Fälle der Gesetzesverletzung durch eine nicht verstandene und, wie sie glaubten, nicht verständliche übermenschliche Macht ansahen. Andere sind über die Wunder im Zweifel gewesen, weil sie glaubten, daß sie nur in Übereinstimmung mit dem sogenannten materiellen Gesetz vollbracht werden konnten. Wieder anderen ist es schwer gefallen, diese „Zeichen und Wunder” mit dem menschlichen Verstand zu vereinbaren, und sie haben sich daher bemüht, die Gründe dafür in der Natur zu finden.
Ein Vorkommnis, das dem menschlichen Gemüt wegen seines begrenzten Begreifens geistiger Wirklichkeiten und des göttlichen Gesetzes wunderbar erscheint, kann jedoch ganz verständlich sein, wenn es vom Gesichtspunkt des unendlichen Gemüts oder des Prinzips aus betrachtet wird. Was demnach dem menschlichen Sinn wunderbar erscheint, kann eine vollkommen natürliche und gesetzmäßige Bekundung der göttlichen Intelligenz sein.
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