Nachstehendes ist für mich ein unwiderleglicher Beweis der Richtigkeit der Erklärung: „Wenn die Not am größten, ist Gottes Hilfe am nächsten”. Ich werde nie müde werden, die mein ganzes Sein überströmende grenzenlose Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft und für die auffallenden Wohltaten, die ich durch sie empfangen habe, auszudrücken.
Meine Angehörigen und ich waren in der größten Not. Da ich keine Wohnung und keinen Kredit mehr hatte, sondern in schlechtem Rufe stand, hatte ich mich zu einem Verzweiflungsschritt entschlossen, um aus diesem Elend herauszukommen. Ich hatte beschlossen, in ein Geschäft in unserer Stadt einzubrechen. Aber ich bin dankbar, sagen zu können, daß ich durch Vermittlung eines Bekannten, eines Wissenschafters, der mir riet, einen Ausüber zu Rate zu ziehen, das Glück hatte, der Wahrheit nahe zu kommen. Dieser Ausüber half mir verstehen, was der Mensch ist, und als ich sein Haus verließ, war mein Denken beruhigt und ich hatte einen kleinen Geldbetrag in der Tasche für meine dringendsten Bedürfnisse.
Einige Tage später wurde mir eine unerwartete Stellung angeboten. Aber ich vergaß bald, daß ich dies alles Gott, der Christlichen Wissenschaft und der Arbeit des Ausübers zu verdanken hatte. Ein Jahr später wurde ich wieder aufgeweckt und zwar in schrecklicher Weise. Seit jenem Tage sind die Beweise so schnell aufeinander gefolgt, daß ich mich trotz meiner selbst von ganzem Herzen und mit der ganzen Kraft meines Denkens dem Ergründen der Christlichen Wissenschaft gewidmet habe.
Ich ging aus dieser neuen Prüfung mit etwas mehr geistigem Verständnis hervor und wurde in wenigen Minuten von der Sklaverei des Rauchens geheilt, die ich oft mit materiellen Waffen, d.h. mit Arzneimitteln und menschlicher Willenskraft, bekämpft hatte. Und ich sage oft, ich würde keine Zigarette mehr rauchen, nicht um ein Vermögen, schon aus Dankbarkeit dafür, wie wunderbar ich geheilt wurde.
Ebenso gab ich das Trinken geistiger Getränke auf. Ich war auch ein leidenschaftlicher Spieler und hatte geradezu ein Vermögen aus den verschiedenen Pariser Rennbahnen verspielt. Aber durch die Christliche Wissenschaft und das Ergründen dieser Wissenschaft fiel es mir nicht schwer, den irrigen Sinn aufzugeben, der behauptet: „Einmal ein Trinker, immer ein Trinker” und: „Einmal ein Spieler, immer ein Spieler”. Ich wurde in wenigen Tagen von einer schweren Verletzung des Mittelfingers der rechten Hand, die mir keine Schmerzen verursachte, geheilt. Ich bin u.a. von sehr schlechten Zähnen, langwieriger Luftröhrenentzündung und Halsbräune geheilt worden.
Im Juni 1934 mußte ich meine Heimat verlassen, und ich ging ohne eine Stellung zu einer anscheinend sehr ungünstigen Zeit und fast mittellos mit meiner Familie nach Paris. Eine Woche lang suchte ich Arbeit, wobei ich mich an alle meine Freunde und Bekannten wandte, aber vergeblich. Müde und verzagt beschloß ich, einen Ausüber um Hilfe zu bitten, und nach einigen Stunden fand ich, so unglaublich es klingt, zwei Stellungen: die eine, die am 1. Oktober anzutreten war (es war damals Ende Juni), war in einem öffentlichen Amt, wozu die erste Bedingung französische Staatsangehörigkeit war, und ich bin ein Schweizer; die andere war als Aushilfe für ein Vierteljahr in einem Laden, wo diese Arbeit besonders für mich eingerichtet wurde. Genügen solche Tatsachen, die leicht bestätigt werden können, nicht, um Staunen zu erregen, und vor allem unendliche Dankbarkeit zu erwecken für die große Güte unseres Vater-Mutter-Gottes und die auffallende Macht der Christlichen Wissenschaft?
Mein Aufenthalt in Paris dauerte damals fünf Vierteljahre und gab mir Gelegenheit, verstehen zu lernen, was die Christliche Wissenschaft ist, und was wir sind. Worte vermögen nicht die Dankbarkeit auszudrücken, die ich für die gütige Ausüberin empfinde, die mir unermüdlich mit einer Liebe, die nur die göttliche Liebe geben kann, geduldig und selbstlos beistand und für mich in der Wahrheit arbeitete.
Zum Schluß möchte ich noch einen herrlichen Beweis der Liebe, Fürsorge und Macht Gottes erwähnen. Nach meiner Ansicht ist Eifersucht die entsetzlichste sittliche Krankheit, die ein Mensch haben kann. Ich machte alle Erscheinungsformen dieses schrecklichen sittlichen Alpdrückens durch. Als ich mich in sehr großer Versuchung befand, ging ich zu einem Ausüber, der mir sofort eine Behandlung gab, und ich war von dieser entsetzlichen Eifersucht dauernd geheilt. Ich verstehe, daß nur materielle Liebe einen in einen solchen Zustand versetzen kann, und daß die einzige Zuneigung, die wir wirklich haben können, nicht materiell sondern geistig ist.
Als Mitglied Der Mutterkirche habe ich auch das große Vorrecht und Glück, meiner Fähigkeit entsprechend in der großen Bewegung der Christlichen Wissenschaft mithelfen zu können.
Tief und unaufhörlich dankbar bin ich dem allmächtigen Gott, Christus Jesus, unserer verehrten Führerin, den gütigen Ausübern und für alles, was nur irgendwie mit der Christlichen Wissenschaft zusammenhängt. Ich möchte hier auch die lieben Freunde, die mich mit dieser wunderbaren Wissenschaft des Lebens und der Wahrheit bekannt machten, meiner tiefen Verehrung und meines großen Dankes versichern.
, Lausanne, Schweiz.
