Um das Ansehen des Christian Science Monitors aufrechtzuerhalten und das Mißverständnis zu berichtigen, daß er umsonst zu haben sei, erschien im Christian Science Sentinel vom 28. November 1931 der Aufsatz: „Weisere Verteilung des Monitors”. Da die Zustände, die diesen Aufsatz veranlaßten, in vielen Gegenden noch bestehen, führen wir hier einen Teil des Aufsatzes an in der Hoffnung, daß eine weisere Verteilung des Monitors die Folge sein möge:
„Die Verteilung des Christian Science Monitors in Kästen für kostenfreie Literatur auf Bahnhöfen und an anderen öffentlichen Plätzen hat in vielen Fällen zu dem Mißverständnis geführt, daß die Zeitung nichts koste. Es ist daher nötig, zu erwägen, ob der Monitor weiter in dieser Weise gebraucht werden sollte.
Vertriebsvertreter geben sich alle Mühe, unsere Zeitung in Zeitungsständen zum Verkauf auszulegen, so daß sie in dieser Weise der Öffentlichkeit zugänglich wird, und der Monitor wird viel wahrscheinlicher geschätzt, wenn er gekauft wird, als wenn er umsonst aus einem Kasten genommen wird. Viele Verteilungsausschüsse glauben daher, daß die kostenfreie Verteilung des Monitors an Plätzen, wo er käuflich ist oder sein sollte, ihren Zweck und ihre Arbeit hindert. Obwohl jeder Verteilungsausschuß über solche Fragen selber entscheiden kann, veröffentlichen wir diese Bekanntmachung in der Hoffnung, daß jeder Ausschuß sorgfältig die anzuwendenden Verfahren prüfen wird, die am wahrscheinlichsten dazu beitragen, das Ansehen des Monitors und seinen Wert für die Öffentlichkeit wie für unsere Religion zu erhöhen”.
Wenn Verteilungsausschüsse es angebracht finden, den Monitor in den Literaturkästen zu verwenden, möchten wir sie auf eine Erklärung des christlich-wissenschaftlichen Vorstandes aufmerksam machen, die im Christian Science Sentinel vom 22. November 1930 erschien, und die die Wichtigkeit betonte, daß ältere Nummern der Zeitschriften in den Kästen benutzt werden sollten. Die Direktoren schrieben in diesem Aufsatz: „Die Verteilung der neuesten Nummern des Christian Science Monitors ist besonders unangebracht. Es ist kaum anzunehmen, daß einer den neuesten Monitor an einem Zeitungsstand kauft, wenn er ihn leicht aus einem Verteilungskasten in der Nähe umsonst haben kann.... Überdies sind wir den Zeitungshändlern, die die Zeitung verkaufen, eine gewisse Rücksichtnahme schuldig”.
Es dürfte sich empfehlen, hier den Begriff „ältere” Nummern zu erklären. Unter „älter” ist zu verstehen: zwei Wochen nach dem Tage, an dem die Zeitung in einem Ort eintrifft, nicht zwei Wochen nach dem Tage des Erscheinens. Wenn z. B. der Monitor in Literaturverteilungskästen in Kalifornien verwendet wird, sollte er dem Datum nach mindestens 3 Wochen alt sein, da die Zeitungen erst zwei Wochen nach ihrem Eintreffen in den Kästen verwendet werden sollten. Folgende Begebenheit veranschaulicht die Notwendigkeit, in dieser Hinsicht Sorgfalt walten zu lassen: Neulich fragte ein Herr einen Zeitungshändler in Kalifornien, in welcher Zeitung er die beste Auskunft für seine Vorbereitungen auf eine Reise nach dem fernen Osten finden könne. Der Zeitungshändler erwiderte: „Abonnieren Sie auf den Christian Science Monitor, der eine internationale Tageszeitung ist”. Der Herr antwortete: „Wozu abonnieren, wenn ich die neueste Nummer umsonst aus einem Verteilungskasten an der nächsten Straßenecke nehmen kann ?”
Unweise kostenlose Verteilung des Monitors bereitet auch denen Schwierigkeiten, die sich bemühen, Inserate für unsere Zeitung zu sammeln, da Kaufleute, die der Meinung sind, daß der Monitor kostenfrei verteilt werde, keine bezahlten Anzeigen in seine Spalten einrücken lassen wollen. Da der Monitor auf das Einkommen aus den Anzeigen angewiesen ist, ist es sehr wesentlich, daß dieser Glaube der Inserenten berichtigt wird.
Wir möchten daher im Hinblick auf das Mißverständnis, das die Benützung kostenfreier Monitors in den Literaturkästen hervorgerufen hat, die Verteilungsausschüsse bitten, die Weisheit dieses Vorgehens jetzt sorgfältig zu erwägen. Sollten sie beschließen, die Zeitung auszulegen, so möchten wir empfehlen, mit besonderer Sorgfalt darauf zu achten, daß nur ältere Nummern benützt werden, was dazu beitragen wird, den Eindruck zu beseitigen, daß der Christian Science Monitor eine „geschenkte” Zeitung sei.
