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Die Unvergänglichkeit des Lebens

Aus der November 1938-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf Seite 246 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mrs. Eddy: „Leben ist ewig. Wir sollten dies ausfindig machen und anfangen es zu demonstrieren. Leben und Güte sind unsterblich”.

Diese einfache und tiefgründige Erklärung läßt klar erkennen, daß ein endlicher und materieller Sinn des Lebens überhaupt nicht Leben ist; denn von einem endlichen Standpunkt aus betrachtet, scheinen Leben und Güte zeitlich und begrenzt zu sein. Sie scheinen zu kommen und zu gehen, was die Sterblichen der Änderung und der Auflösung unterwirft. In der Christlichen Wissenschaft werden Leben und Güte als unveränderlich und ewig erkannt. Sie kommen nicht und gehen nicht, sondern bleiben immerdar unverändert in der geistigen Wirklichkeit.

Wird das Leben aber von einem materiellen Standpunkt aus betrachtet, so erscheinen alle Dinge den materiellen Sinnen, durch die sie wahrgenommen werden, sofort endlich und begrenzt. So sieht z. B. ein Beobachter die Sonne im Osten aufgehen und verfolgt ihre scheinbare Bahn am Himmel, bis sie im Westen untergeht. Kann die Trugvorstellung des materiellen Daseins nicht mit dem scheinbaren Lauf der Sonne am Himmel verglichen werden? Der Sterbliche wird geboren, wächst zum Jüngling und Mann heran und kehrt schließlich im Greisenalter zur Erde zurück. Nach dem materiellen Sinn kommt und geht das Leben, und alle Dinge scheinen endlich und begrenzt.

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