Dankbaren Herzens möchte ich Zeugnis ablegen über eine durch die Christliche Wissenschaft erfahrene wunderbare Heilung, die stattfand, als ich zum erstenmal von dieser Wissenschaft hörte. Wochenlang hatte ich an einer sehr schmerzhaften Mittelohrentzündung gelitten, weshalb ich bei einem namhaften Ohrenarzt in Berlin ärztliche Hilfe suchte. Nach mehreren Wochen machte mich der Arzt in schonender Weise darauf aufmerksam, daß mein Gehör nicht mehr zu retten sei. Trotz aller Anstrengungen, die er gemacht hatte, sollte ich auf dem einen Ohr taub bleiben! Sehr niedergeschlagen kam ich zurück und erzählte einer im Hause wohnenden Christlichen Wissenschafterin das Urteil des Arztes. Sie riet mir, das letzte zu versuchen und mich christlich-wissenschaftlich behandeln zu lassen. Ich bat eine Ausüberin um Hilfe. Nach einer Behandlung war ich augenblicklich geheilt. Überglücklich und dankbar, daß ich alles wieder so scharf wie früher hören konnte, ging ich nach Hause. Unterwegs blieb ich wiederholt stehen und hielt mir das andere Ohr zu, um zu prüfen, ob ich mit dem bislang tauben Ohr hören konnte. Alles war und blieb in Ordnung. Es trat nie ein Rückfall oder Gehörsschwäche ein.
Dann kam ich durch große Enttäuschungen jahrelang von der Christlichen Wissenschaft ab. Ich wurde wieder krank, diesmal litt ich an Magengeschwüren. Wieder nahm ich ärztliche Hilfe in Anspruch, ohne mir klar zu machen, daß Gott, das Gemüt, der einzige Heiler ist. Der Arzt drängte zu einer Operation, wenn mir überhaupt noch geholfen werden sollte. Die Schmerzen steigerten sich ins Unermeßliche, der Magen nahm keine Nahrung mehr an, und ich wollte von einer Operation nichts hören.
Da sagte meine Mutter zu mir: „Du hast einst so viel Hilfe durch die Christliche Wissenschaft erfahren, nimm sie wieder auf”. Ich erbat die Hilfe einer hiesigen Ausüberin, die sofort für mich arbeitete. Nach zwei Behandlungen war ich vollständig geheilt. Als die Schmerzen aufhörten, hatte ich großen Hunger; ich konnte alles vertragen und brauchte mich nicht auf gewisse Speisen zu beschränken, und bin bis heute frisch und gesund geblieben.
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