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Obgleich im Jahre 1905 ein Zeugnis von mir im Christian Science Sentinel...

Aus der Mai 1938-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Obgleich im Jahre 1905 ein Zeugnis von mir im Christian Science Sentinel veröffentlicht wurde, habe ich das Gefühl, daß ich einen weiteren Beitrag machen und von einigen Segnungen, die ich in den inzwischen verflossenen Jahren empfangen habe, berichten sollte. Ich bin von Grippe, Hüftweh, Gallenfieberanfällen, Ziegenpeter, Nervenschwäche, Fußverstauchungen, Sehnenverzerrungen und Quetschungen geheilt worden. Ja, ich habe alle diese Jahre hindurch gefunden, daß das Verständnis der Tatsache, daß Gott das einzige Gemüt und der Mensch auf ewig die vollkommene Idee dieses Gemüts ist, die Kraft hatte, mich zu heilen, wenn ich der Heilung bedurfte. Vom Jahre 1905 an, als ich mich der Christlichen Wissenschaft zuwandte, bis 1931 diente ich mit Ausnahme einer kurzen Zeit ununterbrochen in der königlichen Marine, und nur zweimal hatte ich mich beim Schiffsarzt krank zu melden, jedesmal wegen Grippe. Im ersten Fall wurde ich durch christlich-wissenschaftliche Behandlung schnell geheilt, während ich im zweiten Fall für mich selber arbeiten mußte. Es war im Mittelländischen Meer während des Krieges im Jahre 1918. Es war unmöglich, christlich-wissenschaftliche Behandlung zu bekommen, da ein Privattelegramm nach England damals nach etwa vierzehn Tagen ankam, und wo ich stationiert war, waren außer mir keine Schüler der Christlichen Wissenschaft. Ich fand es sogar zu schwierig, die Bibel und „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy zu lesen. Es kamen mir jedoch die Worte in den Sinn: „Seid fülle und erkennet, daß ich Gott bin”. Ich erkannte, daß, wenn die Furcht beseitigt würde, ich geheilt würde. Und dies erwies sich als wahr; denn nach 24stündigem Bemühen, die in diesen Worten enthaltene Wahrheit in die Tat umzusetzen, war ich geheilt.

Ein andermal wachte ich eines Nachts mit den heftigsten Schmerzen auf. Ich las im Lehrbuch und hielt an der Wahrheit des Seins fest. Bald ging es mir besser, so daß ich wieder einschlief. Als ich am Morgen aufwachte, schienen die Schmerzen jedoch noch schlimmer aufzutreten als vorher. Es schien, als ob ich im Bett bleiben und den Arzt kommen lassen müßte, um mich krank zu melden. Da kam mir ein Engelgedanke aus dem Lehrbuch zu Hilfe, und ich erinnerte mich der Erklärung unserer Führerin: „Nur wenn man sich absolut auf Wahrheit verläßt, kann einem die wissenschaftlich heilende Kraft zur Wirklichkeit werden” (S. 167). Ich suchte dies allen Ernstes und mit allem mir zu Gebote stehenden Vertrauen in die Tat umzusetzen. Nach einigen Minuten hörten die Schmerzen auf, und ich war geheilt. Ich stand auf und verrichtete meine Tagesarbeit, ohne daß jemand etwas von meiner Unpäßlichkeit wußte.

Ich bin auch für den in vielen Fällen erlebten Schutz dankbar. Als mein Schiff während des Weltkriegs einmal im Hafen von Saloniki vor Anker lag, explodierte eine Flugzeugbombe kaum 20 m von mir entfernt, obgleich ich zwischen den Decks war. Der einzige durch umherfliegende Holzsplitter angerichtete Schaden war eine leichte Fleischwunde am Arm eines Mannes auf dem oberen Deck: ein Bootshaken, den ein Mann in einem Boot neben dem Schiff hielt, wurde zertrümmert und das Sturmdeck durchlöchert. Ein andermal wollte ich mich in einer Winternacht auf mein vor Harwich liegendes Schiff begeben. Um dieses zu erreichen, mußte ich über mehrere kleine Boote steigen, wobei ich ausglitt und zwischen zwei Booten in den reißenden Fluß stürzte. Obgleich ich einen schweren Mantel anhatte, hatte ich keine Furcht, und ich konnte schließlich in das Boot gelangen, wobei mir einige Matrosen behilflich waren, die die Bemerkung machten, daß ich Glück gehabt hätte, mit dem Leben davonzukommen; aber ich wußte, daß die göttliche Liebe mir geholfen hatte. Diese Erfahrung hatte keine schlimmen Nachwirkungen.

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