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Keine Schranken für den Fortschritt

Aus der Mai 1938-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Diejenigen, auf denen das Gefühl ungenügender Ausbildung lastet, schöpfen Hoffnung und Kraft aus folgenden Worten unserer erleuchteten Führerin Mary Baker Eddy. Auf Seite 236 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt sie: „Der Fortschritt nimmt der Menschheit die Fesseln ab. Das Endliche muß dem Unendlichen weichen. Während der Gedanke zu einer höheren Ebene der Tätigkeit vorwärts schreitet, erhebt er sich vom materiellen zum geistigen Sinn, vom Schulmäßigen zum Inspirierten, vom Sterblichen zum Unsterblichen”.

Diese Posaunentöne, die den Mesmerismus falschen Denkens vernichten, haben schon viele, die die Wirkung hemmender materieller Annahmen gefühlt hatten, zu der Erkenntnis erweckt, daß das wahre Geschick fortschrittlich ist, und daß sogenannte materielle Gesetze nur die aus einem falschen materiellen Sinn des Lebens entstehenden Annahmen sind. Wenn das Leben geistig verstanden wird, können diese Irrtümer keine Schranken für den Fortschritt bilden.

Reicher Lohn wird dem Schüler zuteil, der mit vollen Zügen aus Mrs. Eddys Worten trinken kann, die auf der Wahrheit beruhen, daß der Mensch die Eigenschaften Gottes, des unendlichen Gemüts, vollständig widerspiegelt. Wer durch den Glauben gehemmt ist, daß er wegen ungenügender höherer Schulbildung nicht schnell vorwärts kommen oder nicht in höhere Stellungen aufrücken könne, wie jene glücklicheren Menschen, die eine höhere Ausbildung und deren reiche Gelegenheiten genossen hatten, hat die Bedeutung geistigen Fortschritts nicht erfaßt. Da es nur ein Gemüt gibt, gibt es nur eine Quelle der Intelligenz, und diese nie versiegende Quelle ist allen zugänglich.

Diese ewigen Wahrheiten erkennend, schreiten wir aus dem Sumpf sterblichen Denkens heraus. Wir müssen jedoch unsere Arbeit tun, wenn wir diesen Fortschritt zu herrlicher Verwirklichung und Vollendung bringen wollen. Und die aus dem Erfassen dieser geistigen Tatsachen hervorgehende Freude begleitet uns auf unserem mentalen Wege und erfrischt uns beständig mit der Hoffnungs-freudigkeit, die zur Erfüllung führt.

Wissen, daß wir mit unserem wirklichen Selbst in dem unendlichen Gemüt, der Quelle aller wahren Intelligenz, leben, weben und sind, ist die Grundlage, von der aus wir uns beständig zu höherem, reinerem Denken erheben können. Dies ist wahrer Fortschritt, der in unserer äußerlichen Erfahrung kund wird. Mrs. Eddy erklärt die Wahrheit geistigen Fortschritts mit Nachdruck, wenn sie schreibt (Wissenschaft und Gesundheit, S. 258): „Gott bringt im Menschen die unendliche Idee zum Ausdruck, die sich immerdar entwickelt, sich erweitert und von einer grenzenlosen Basis aus höher und höher steigt”.

Eine Schülerin, die ihre unvollständige Ausbildung als Hindernis empfand, begann die Wahrheit über Fortschritt erkennen zu lernen, und sie bemühte sich, Verständnis, Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit, Liebenswürdigkeit und alle anderen göttlichen Eigenschaften, die das Leben bereichern und „den, der gibt, und den, der empfängt”, segnet, in höherem Grade zum Ausdruck zu bringen. Sie sah, daß die Fähigkeit, diese Eigenschaften des Gemüts auszudrücken, unbegrenzt ist, weil die Fähigkeit und die Eigenschaften von einer unendlichen Quelle kommen. Bringen wir diese zahlreichen Bekundungen des Guten unberirrt zum Ausdruck, so finden wir, daß sich unser Denken zu dem geistigen Gebiet erhebt, wo „menschliche Fesseln” keinen Raum und keine Macht haben und daher im Lichte unseres fortschreitenden Verständnisses verschwinden.

Bei dieser göttlichen Art, unsere Probleme auszuarbeiten, wird es nicht nötig sein, um das Recht des Fortschritts zu kämpfen und zu wetteifern; denn wir werden finden, daß wir so natürlich Fortschritt machen, wie sich die Knospe im Licht zur Blüte entfaltet.

Wir brauchen nicht mehr geltend zu machen, daß wir so beschäftigt seien oder daß uns unsere Verantwortungen zu Hause oder im Geschäft so ermüden, daß wir die Schritte zu der geistigen Bildung, wonach wir mit Recht verlangen, nicht unternehmen können. Auch brauchen wir die Einflüsterung des sterblichen Gemüts, daß uns vorgerückte Jahre für geistige Entwicklung weniger empfänglich machen, nicht anzunehmen. Wo das Bewußtsein der Wahrheit weilt, ist kein Platz für den Glauben, daß die Zahl der Jahre unsere unermeßliche geistige Fähigkeit, recht zu denken, vermindere. Dagegen sollten wir die Wahrheit erkennen, die „dem Menschen die ewige Größe und Unsterblichkeit der Entwicklung, der Kraft und des Ansehens zuerkennt” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 244).

Sollte uns das sterbliche Gemüt seine Einflüsterungen von Mißerfolg, Entmutigung und Mangel aufdrängen, dann laßt uns die Gelegenheit ergreifen, unsere Wurzeln tiefer in den reichen Boden der Wahrheit eindringen zu lassen, der für den ernsten Sucher unendliche Fülle enthält. Gehen wir so vor, so erfahren wir die fortschrittlichen Errungenschaften eines Lebens, das unter der Obhut der sich immer entfaltenden Macht des unendlichen Gemüts steht.

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