Aus tiefer Dankbarkeit fühle ich mich verpflichtet, Zeugnis abzulegen. Vor etwa 9 Jahren erzählte mir eine Nachbarin von der Christlichen Wissenschaft, als ich mich sehr einsam und verlassen fühlte; denn alle meine Kinder waren nach Amerika ausgewandert. Ich hatte in meiner Religion Trost gesucht, aber keinen gefunden. Meine Nachbarin sagte zu mir, sie kenne eine Frau, die freudestrahlend aussehe, und daß die Christliche Wissenschaft sie so glücklich gemacht habe. Was war natürlicher, als daß auch ich mich dieser Wissenschaft zuwandte und die Schriften zu lesen begann? Durch dieses Lesen fühlte ich bald, daß ich die Wahrheit gefunden hatte, nach der ich mich unbewußt schon lange gesehnt hatte. Dann besuchte ich die christlich-wissenschaftlichen Gottesdienste in der Nachbarschaft und wurde bald glücklich und froh. Ich durfte auch herrliche Heilungen von Krankheit und andere Beweise der immergegenwärtigen Kraft Gottes erfahren. Ich wurde von einem Leistenbruch, der mir viel Schmerzen verursacht hatte, augenblicklich geheilt.
Gott ist in der Tat eine Hilfe in allen unseren Nöten; aber wir müssen Ihn verstehen und Ihm unter allen Umständen vertrauen lernen. Durch das Verständnis des Wesens Gottes, das wir nach und nach durch das Lesen und Forschen gewinnen, können wir jeden unharmonischen Zustand überwinden und freudig und getrost sein. Das Ringen mit dem Falschen ist oft nicht leicht; aber das Wissen, daß Gott das All in allem ist, bringt den Sieg. Aus tiefstem Herzen bin ich allen lieben Freunden dankbar, die mir geholfen haben, die Wahrheit zu finden und anzuwenden. Ich will mich bemühen, täglich dem uns von unserer geliebten Führerin Mrs. Eddy auf Seite 497 unseres Lehrbuchs Wissenschaft und Gesundheit gegebenen Glaubenssatz gehorsam zu sein: „Und wir geloben feierlich, zu wachen und zu beten, daß das Gemüt in uns sei, das auch in Christus Jesus war; andern zu tun, was wir wollen, daß sie uns tun sollen, und barmherzig, gerecht und rein zu sein”.— Buchen bei Staad, Kt. St. Gallen, Schweiz.
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